09.12.2019. Ölwechsel und wir verlassen Bukarest und fahren nach Sinaia

Zeitig sind wir heute auf den Beinen und nach einem feinen Frühstück räumen wir zusammen und geben an der Rezeption den Schlüssel ab.

Anschliessend fahren wir zur Toyota Garage um den Ölwechsel vornehmen zu lassen und gleichzeitig nach einem neuen Ölfilter zu fragen.
Zum Glück haben sie mehr oder weniger gerade Zeit, doch am Ende dauert die ganze Arbeit doch an die drei Stunden, denn wir lassen auch gleich noch all unsere Reifen auswuchten.
Die Zeit vertreibe ich mir mit Blog schreiben und lesen, Tobi indes surft wie immer im Internet.

Später als wir endlich fertig sind, ist es schon nachmittags um zwei und wir machen uns auf den Weg nach Sinaia und lassen Bukarest hinter uns.
Der Verkehr ist dicht und wir kommen am Anfang kaum voran, was aber auch den zahlreichen Auffahrunfällen zu verdanken ist, die Rumänen scheinen wohl keine besonders geduldigen Fahrer zu sein.
Nach einer weiteren Stunde haben wir den übelsten Verkehr endlich hinter uns und fahren anschliessend durch Industrie und kleine Dörfer, vorbei an Kirchen und Wäldern.

Mit der Zeit fängt es langsam an bergauf zu gehen und wir kriegen die schneebedeckten Karpaten zu Gesicht, die hinter den Wäldern aufragen.
Sinaia erreichen wir kurz bevor es dunkel wird und wir beschliessen, gemeinsam essen zu gehen.

Im Restaurant «Snow» setzen wir uns an den Tisch und versuchen die rumänische Speisekarte zu übersetzen, die erstaunlich viele italienische Einschläge hat, weshalb es nicht allzu schwierig ist.
Wir bestellen Auberginenpaste mit getoastetem Brot, für mich ein Wienerschnitzel, weil die nämlich auch österreichische Spezialitäten anbieten und ich das schon ewig nicht mehr gegessen habe.

Für Tobi gibts Schweinslendenstück im Speckmantel mit Kartoffelgratin, welches ebenfalls sehr fein ist.
Der Chef in diesem Restaurant ist in unserem Alter und spricht sehr gut Englisch, ist ebenfalls viel gereist und schenkt uns am Ende noch eine hausgemachte Mango Marmelade mit Basilikum, auf die ich mich jetzt schon sehr freue.
Die Leute hier sind echt nett und das Restaurant können wir wärmstens weiterempfehlen.

Da es noch nicht mal acht Uhr abends und schon eiskalt ist, beschliessen wir dass wir es uns auf den letzten Tagen unserer Reise noch etwas gutgehen lassen werden und nehmen deshalb eine authentische rumänische Unterkunft für 20.-, herrlich warm und echt total hübsch eingerichtet.
Die Gastgeberin spricht kaum Englisch doch sie ist so offen und warmherzig, dass wir sie sogleich mögen und bei dem Preis kriegen wir doch schon fast ein schlechtes Gewissen.

Nach einer heissen Dusche machen wir es uns gemütlich und lesen noch ein wenig, anschliessend löschen wir das Licht und hauen uns aufs Ohr.

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