Kaum, dass die Sonne aufgeht, sind wir auch schon auf den Beinen und kochen Kaffee, tischen Brot, Butter, Käse, Honig und Salami auf, dann wird erstmal friedlich gefrühstückt und geplaudert.
Nach dem gemeinsamen Abwasch wird es Zeit zusammen zu räumen und weiterzufahren, denn heute haben wir doch noch einige Kilometer vor uns, bis wir in Göreme sind, dazwischen sogar noch eine Übernachtung.
Nach einem weiteren Stück am Schwarzen Meer entlang, biegen wir irgendwo links ab und fahren durch die Berge.
Die türkischen Strassen sind absolut top, so gut wie keine Schlaglöcher und der Verkehr gut geregelt.
Christina und Urs fahren mit ihrem Bus voraus, wir folgen ihnen mal mit mehr oder weniger Abstand, je nachdem wie stark es bergauf geht.
Es regnet immer mal wieder und wir fahren über diverse Bergpässe, dabei haben wir bei dem einen sogar einen richtigen Schneefall.
Mit unseren Reifen denkbar schlecht ausgestattet, fahre ich doch um einiges langsamer und vorsichtiger, denn hier zu rutschen ist nicht cool.
Froh, auf der anderen Seite wieder trockenen Boden zu haben, geht es weiter durch türkisches Hinterland, wo noch Bauern leben, aber auch erstaunlich riesige Städte aus dem Boden schiessen.
Zahlreiche neuen Moscheen werden gebaut, Häuserblocks und Fabriken, Schienennetze und Flughäfen, es ist echt erstaunlich, was hier abgeht.
Irgendwo im Nirgendwo trifft man auf Wohnanlagen, Hotels, und so weiter, es scheint als ob man hier neue Wirtschaftszonen erschaffen will.
Es regnet weiterhin und der Himmel ist düster, grau und wolkenverhangen, nicht mal ein bisschen Sonne kriegen wir zu Gesicht.
Mit ein wenig Glück und Tobis gutem Auge, finden wir einen friedlichen Übernachtungsplatz in der Nähe eines Bachs, auf einer Wiese zwischen Bäumen.
Wir ziehen die Zusatzwände hoch, denn es scheint über Nacht doch ziemlich kalt und feucht zu werden.
Danach mache ich mich an die Arbeit, denn heute gibt es Rindsvoressen mit Käsepolenta.
Christina gesellt sich zu mir in die Autoküche, während die Jungs im Bus sitzen.
Der ist nämlich so ausgebaut, dass man das Bett zu zwei Sitzbänken mit Tisch umfunktionieren kann, echt cool!
Die Jungs sitzen also im Bus und trinken Bier, die Mädels kochen und trinken Wein, ich bereite das Voressen zu und Christina die Polenta, die echt saugut ist.
Nach dem Essen erledigen die Jungs den Abwasch und dann setzen wir uns alle in den Bus, denn draussen hat es bereits wieder angefangen zu regnen.
Während ich Blog schreibe, spielen die anderen Quartett und um zehn hauen wir uns alle in die Federn.