Nachdem wir geduscht, gepackt und gefrühstückt haben, beziehen wir unsere Matratzen mit frischen Bezügen, räumen unseren Kram ins Auto und checken aus dem Hotel aus.
Zuerst geht’s zum Carrefour, wo wir einiges an Lebensmitteln einkaufen müssen, anschliessend verlassen wir Tbilisi und fahren in Richtung armenische Grenze.
Der Weg dahin ist nicht besonders weit und wir nehmen es deshalb gemütlich mit der Fahrt, kaufen unterwegs frische Äpfel und betrachten die ständig wechselnde Landschaft, die an uns vorbeizieht.
Am Zoll angekommen, müssen wir eine Weile warten, weil ziemlicher Betrieb herrscht, die anderen Fahrer drängeln und die Abfertigung langsam vorangeht.
Als wir schliesslich an der Reihe sind, muss ich zu Fuss über die Grenze und auf der anderen Seite warten, während Tobi die Formalitäten für das Auto erledigt.
Ich stelle mich an der Reihe an, die ziemlich schnell kürzer wird und als ich am Schalter stehe und meinen Pass abgebe, wird da kaum reingeschaut, weil der Film der auf dem Handy des Beamten läuft, wohl um einiges spannender zu sein scheint.
Mit einem schlechtgelaunten Nicken und dem Austrittsstempel im Pass, werde ich von der georgischen Grenze verabschiedet.
Ich verlasse das Gebäude und warte bis Tobi endlich kommt, der immer noch in der Reihe steht und wartet, bis er durchfahren kann.
Nach zehn Minuten steige ich wieder ins Auto und wir fahren weiter bis zur armenischen Grenze, wo ich wieder zu Fuss durchgehen muss.
Nachdem ich meinen Stempel geholt habe, stelle ich mich beim Geldwechselschalter an und rechne schon mal im Voraus den Kurs aus, ehe ich dem Herrn hinter dem Tresen die entsprechende Summe an Dollar gebe.
Hinter mir drängen schon wieder Leute nach vorn und ich verteidige mit Ellbogen meinen Platz am Schalter.
Ich verlasse anschliessend das Gebäude und warte auf Tobi, der noch mit der Inspektion beschäftigt ist, anschliessend erledigen wir die Papiere fürs Auto und schliessen eine Versicherung ab.
Nachdem wir auch noch die Sim Karten organisiert haben, sind wir endlich bereit für Armenien.
Wir lassen das Zollgelände hinter uns und machen uns sogleich auf den Weg um einen Schlafplatz zu finden, denn die Sonne steht schon ziemlich tief.
Auf einer höhergelegenen Ebene finden wir schlussendlich einen ruhigen und schönen Platz mit einer tollen Aussicht auf das Tal.
Dort richten wir uns ein und lassen frühzeitig die Standheizung laufen, denn es ist ziemlich kalt und während das Auto sich langsam aufwärmt, betrachten wir den wunderschönen Sonnenuntergang.
Anschliessend kochen wir was zu Abend, waschen mit heissgekochtem Wasser ab und chillen dann noch eine Weile, ehe wir zu Bett gehen.