31.10.2019. Erster Tag im Waschlowani Nationalpark

Am frühen Morgen duschen wir zuerst mit Becher und Duschzelt, anschliessend packen wir zusammen und fahren in den Ort Dedopliszgaro, wo wir auf dem Markt frisches Gemüse einkaufen.

Doch zuerst müssen wir ins Visitor Center gehen um dort die Dokumente für das Permit zu beantragen, weil der Waschlowani Nationalpark im Grenzgebiet zu Aserbaidschan liegt.

Im ersten Stock befindet sich das Büro, wo man sich mit Pass und Fahrzeugausweis anmelden muss.
Die Dokumente werden kopiert und zusammen mit einem Schreiben geheftet, dass über unsere Namen und die Aufenthaltsdauer im Nationalpark Auskunft gibt.
Im EG wird dann alles bezahlt und dann muss man damit zur Grenzpolizei fahren, um sich das Permit ausstellen zu lassen.

Da dort nur einer von uns ins Gebäude darf, wartet Tobi im Auto und ich gehe hoch in den zweiten Stock, um das Permit abzuholen.
Im Gebäude der Grenzpolizei scheint aber irgendwie niemand zuständig zu sein, obwohl an die zwanzig Leute herumstehen und auf ihren Handys herumtippen und als ich nachfrage, weiss auch niemand so richtig Bescheid, obwohl ich bestimmt nicht die erste Touristin bin, die das Permit abholen muss.
Nach einer knappen halben Stunde kommt dann endlich derjenige und füllt mir den Zettel aus, denn ich nochmals vorweisen muss, ehe ich das Gebäude verlasse.

Nachdem wir noch kurz zu Mittag gegessen haben, verlassen wir Dedopliszgaro und fahren weiter Richtung Waschlowani Nationalpark, wo wir zwei Nächte bleiben wollen.
Die Gegend hier ist wirklich schon steppenartig, sie erinnert uns ein wenig an die Mongolei.

Wir fahren in den Nationalpark rein und holpern über staubige Pisten und durch ausgetrocknete Flussbette.
Beim ersten Camp machen wir halt um auf einen Fels zu kraxeln, doch leider ist der Weg schon vorher zu Ende, weshalb wir nach einer kurzen Zeit wieder zum Auto zurückkehren.
Wir entscheiden uns, bis nach Mijnis Qure zu fahren, dem nächsten Camp wo wir übernachten wollen, es liegt direkt am Grenzfluss zu Aserbaidschan.
Auf der Fahrt dahin, passieren wir den ersten Military Checkpoint, wo unsere Pässe und das Permit kontrolliert werden, anschliessend dürfen wir weiterfahren.
Wir fahren eine sehr enge Piste die uns durch eine sandsteinartige Berglandschaft führt, wobei wir unterwegs eine tolle Aussicht haben.
Bunte Büsche und Bäume leuchten zwischen den sandfarbenen Felsen und wir sind begeistert von der Fahrt.
Es sind über vierzig Kilometer die wir durch die kleinen Berge fahren, aber wir geniessen jeden einzelnen davon.
Im Mijnis Qure Camp angekommen, dürfen wir uns an einem wunderschönen Platz direkt am Fluss einrichten, wobei wir Besuch von drei sehr aufdringlichen Katzen bekommen, die den ganzen Abend schnurrend um unsere Beine herumwuseln.
Auch heute kochen wir nichts mehr sondern begnügen uns mit Brot und Aufschnitt, etc. weil es auch schon wieder stockdunkel ist.
Wir wünschen den Katzen eine gute Nacht und kriechen anschliessend bald in unsere Schlafsäcke.

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