30.10.2019. Auf dem Weg zum Waschlowani Nationalpark

Nach einer eher kühlen Nacht folgt ein wunderschöner Morgen, den wir nutzen, um gemütlich zu frühstücken und den Tag zu planen.
Wir wollen zuerst nochmals nach Sighnaghi und dann in Richtung Waschlowani Nationalpark weiterfahren.

Wieder in Sighnaghi angekommen, erkunden wir den Rest des Dorfes, welchen wir am Vortag nicht anschauen konnten, dabei begeben wir uns auch wieder ein wenig auf die abgelegeneren Wege.
Hinter dem Dorf gibt es einen kleinen Waldweg der einen auf die andere Seite der alten Stadtmauer bringt, wunderschön mit bunten Laubbäumen gesäumt, birgt er alte und verlassene Gebäude, aber doch auch ein Guesthouse für die Leute, die die Ruhe bevorzugen.

Auf der anderen Seite der Stadtmauert liegt ein weiterer Teil des Dorfes, abseits der Touristenmeile.
Doch auch hier wird es vermutlich nicht mehr lange so ruhig und idyllisch bleiben, denn es wird schon fleissig für den Tourismus vorbereitet und gebaut.
Schade, so verlieren all die wunderbaren Orte ihre Ursprünglichkeit und Authentizität.
Wir schlendern durch die Gassen, essen Khachapuri Acharuli zu Mittag und kehren dann zum Auto zurück.
Es wird Zeit, weiterzufahren und noch ein Stück vorwärtszukommen, da es frühzeitig dunkel wird.

Wir fahren die steile Strasse wieder hinunter und weiter Richtung Dedopliszgaro, welches komplett im Osten und somit in der Nähe der aserbaidschanischen Grenze liegt.
Während wir in Richtung Osten fahren, verändert sich die Landschaft und die Laubwälder verschwinden und machen steppenartiger Vegetation Platz.
Da wir wie immer die miese Strasse erwischt haben obwohl es eine gute gibt, holpern wir schon bald über eine Schotterpiste, wobei wir eine Menge Staub aufwirbeln.
Wir sind ca. eine knappe Stunde auf der Piste unterwegs und finden dann einen Platz einem fast ausgetrockneten Salzsee, der im Abendrot schon fast wie gefroren aussieht.

Da wir vom Mittagessen noch genug haben, gibt es einfach nur Brot und Salami mit Käse zum Abendessen.
Die Sonne verschwindet langsam am Horizont und lässt die kleinen Wasserpfützen auf dem Salzsee aufleuchten, was wunderschön aussieht, doch bald ist sie verschwunden und der Mond taucht auf.

Wir bleiben noch eine Weile auf und ich schreibe Beiträge, dann gehen wir bald ins Bett.

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