27.10.2019. Narikala Citadelle und das georgische Nationalmuseum

Heute lassen wir uns wieder zum Frühstück blicken und langen wie immer ordentlich zu.
Es ist ein weiterer wunderschöner Tag in der georgischen Hauptstadt und da der Himmel wolkenlos und die Luft klar ist, machen wir uns nach dem Essen sogleich auf den Weg, um die Citadelle Narikala zu besichtigen.

Zu Fuss geht’s zuerst hinunter ins Zentrum und dann auf die andere Seite des Flusses, wo es eine kleine Gondelbahn gibt, gebaut von Leitner, einer Schweizer Firma.
Hier kaufen wir uns für insgesamt 7 Lari (3 Lari = 1 Fr.) ein Ticket und steigen ein, um uns die Stadt aus der Vogelperspektive anzusehen.
Leider dauert die Fahrt nur knapp zwei Minuten, jedoch fallen einem schon ein paar Dinge auf, die man von unten nicht sehen kann.

Oben auf der Citadelle angekommen, erhalten wir eine grossartige Aussicht über die Stadt, wo herrliche Ruhe herrscht und man den geschäftigen Verkehr wie ein weit entferntes Rauschen wahrnimmt.
Von der Burg selbst ist leider kaum noch was übrig, nur die hohen Mauern stehen noch und an den einen Stellen kann man ein bisschen höher klettern, um auf die andere Seite des Berges zu schauen, wo ein botanischer Garten angelegt ist.
Eine Kirche steht mitten in den Mauern, sie ist auch gut von unten sichtbar.
Wir lassen den Blick über die Stadt schweifen, blicken auf den Fluss und die Häuser hinunter und betrachten die Sameba Kathedrale, die auch von hier oben gut sichtbar ist.
Anschliessend machen wir uns zu Fuss an den Abstieg der steilen Strassen und gehen gemütlich Richtung georgisches Nationalmuseum, denn das wollen wir uns auch noch ansehen.

In dieser Stadt ist mehr oder weniger alles bequem zu Fuss erreichbar, weshalb wir knappe 20 Minuten später auch schon vor dem grossen Gebäude stehen, welches ein paar alte georgische Schätze beherbergen sollte.
Wir gehen rein und kaufen ein Ticket, geben den Rucksack ab und betrachten zuerst die Schätze aus der Steinzeit, die jedoch nicht nur aus Georgien stammen, sondern aus der ganzen Welt.
Im zweiten Stock treffen wir dann per Zufall auf Margit und Heinz, mit denen wir uns für den Abend verabredet haben, was für eine Überraschung!
Somit wird zuerst natürlich wieder fleissig geplaudert, bevor wir uns vorübergehend verabschieden, wir werden nämlich noch eins trinken gehen.
Im zweiten Stock enthält die Ausstellung Stücke aus der Bronzezeit, sowie Reliquien aus dem Mittelalter.
Im dritten Stock die Geschichte der Sowjet, doch auch den Einmarsch der Russen vor nicht allzu langer Zeit.

Nach zwei Stunden verlassen wir das Museum wieder und es geht weiter zu Fuss durch die Stadt, den hier gibt es so viel zu sehen, man könnte hier locker zwei Wochen verbringen.
Nach Giulianis Taverne mit einem feinen Pot Ojakhuri zum Abendessen, sowie einer Portion Khinkali, gehen wir zu Mac Larens Irish Pub, wo wir uns mit Margit und Heinz verabredet haben.

Sie kommen ein bisschen später an als wir, weil sie noch bei einem Bekannten zum BBQ eingeladen waren, doch anschliessend setzen wir uns zu viert an einen Tisch und unterhalten uns über dies und das, die Orte die sie in Georgien schon besucht haben und dann tauschen wir noch ein paar Tipps aus, ehe wir uns ziemlich spät voneinander verabschieden müssen.
Die zwei werden noch ein paar Tage hierbleiben, doch Tobi und ich wollen morgen weiterfahren und die Stadt hinter uns lassen.

Wir laufen das letzte Mal den steilen Hügel zu unserem Hotel hoch und betrachten nochmals die schöne Aussicht über die Stadt, ehe wir zu Bett gehen.

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