Heute nutzen wir den Tag, um einfach mal ein bisschen zu chillen und zu hängen, etwas was zwischendurch auch mal guttut.
Nach einer weiteren feinen Variante von Khachapuri, bekriegen wir uns wieder beim Ping Pong bis wir k.o. sind, anschliessend gehen wir ins Zimmer.
Dort mache ich mich als erstes daran, mal wenigstens einen Beitrag zu schreiben, weil irgendwie alles ein wenig auf der Strecke geblieben ist, ein Bürotag ist nötig.
Mails schreiben, Blog hochladen, Fähre über das Schwarze Meer organisieren und so weiter, steht mir bevor, weshalb ich mich sogleich an die Arbeit mache.
Das mit der Fähre ist hier so eine Sache und es bedarf einen halben Sherlock Holmes um an die richtige Adresse zu gelangen, wo man dann auch noch eine Antwort kriegt.
Von Batumi aus wird unsere Fähre innert drei Tagen nach Burgas übersetzen, doch bis dahin bleicht noch reichlich Zeit, trotzdem bin ich gerne vorbereitet.
Nachdem das mit der Fähre erledigt ist, muss die Buchhaltung nachgeführt und Abrechnungen gemacht werden, wir wissen gern wo wir mit unserem Budget stehen.
So vergeht der halbe Tag am Laptop und so viel gechillt habe ich am Ende gar nicht, doch das lässt sich bei einem anschliessenden Glas Wein auf der Dachterrasse nachholen, die inzwischen sozusagen zu unserem Lieblingsort im Hotel geworden ist.
Hier oben herrscht Ruhe und Frieden, der Verkehr ist leiser und die frische Luft und der Ausblick auf die Stadt, einfach herrlich entspannend.
Nachdem wir ausgetrunken haben, machen wir uns auf den Weg zu Giuliani’s Taverne, einem weiteren sehr kleinen Restaurant, abseits der Touristenmeile.
Hier ist der gute Herr natürlich auch nicht gerade das, was man einen Sonnenschein nennt, dafür aber ist sein Essen umso besser.
Ojakhuri, Auberginen mit Walnuspaste und Granatapfelkernen, griechischer Salat mit hausgemachtem Fetakäse, da gibts für den unschlagbaren Preis von CHF 13, nichts zu meckern.
Nach dem Abendessen wollen wir noch in eine Bar um eins zu trinken, wobei wir dort einen Georgier kennenlernen und dessen niederländischen Kumpels, die hier in der Stadt leben.
Wir kommen ins Gespräch und es wird halb fünf Uhr morgens, als wir uns am Ende in einer anderen Bar von den sprichwörtlich fliegenden Holländern verabschieden, die noch mehr abgestürzt sind als wir.
In einem Laden kaufen wir noch eine Flasche Wasser und für Tobi ein Brot, dann geht’s den langen und steilen Weg zurück in unser Hotel.
Die kühle Luft tut uns immerhin gut und als wir ins Bett gehen, kündigt ein heller Streifen am Horizont bereits den neuen Tag an.
Damit es für uns aber noch eine Weile dunkel bleibt, ziehe ich den dicken schweren Vorhang zu, damit wir ein wenig Schlaf nachholen können.
Bilder haben wir heute keine gemacht.