Wir sind schon sehr früh auf und ein merklich kalter Morgen empfängt uns, als wir Wasser für die Dusche aufkochen und das Duschzelt aufstellen.
Wir stellen die Standheizung an, damit wir uns nach der Dusche in der Wärme anziehen können, anschliessend trinken wir zuerst einen Kaffee und essen was.
Nach der Dusche räumen wir zusammen und verlassen Simferopol wieder, wir wollen zurück nach Sudak und dort nochmals eine Nacht am Meer verbringen, bevor es zurück aufs «Festland» geht.
Also machen wir uns auf den Weg, nehmen aber irgendeine Bergstrasse zwischendurch, anstatt der Autobahn zu folgen.
So biegen wir nach ein paar Kilometern links ab und tuckern dann auf einer Schotterpiste gemütlich durch einen atemberaubend schönen Herbstwald.
Nach über zwei Jahren relativ konstantem Sommerwetter freuen wir uns richtig über die Jahreszeiten und was sie mit sich bringen.
Es riecht nach Laub und frischer Erde, die Sonne scheint und die bunten Farben der Blätter verwandeln den Wald in einen magischen Ort.
Wir geniessen die Fahrt durch den Wald und kommen auf einem anderen Weg wieder raus, wo wir die Berge und Felsen sehen können.Der Wald verschwindet und der Blick aufs Meer erscheint wieder, Rebberge erstrecken sich vor uns und die Leute sind am Trauben lesen.
Sie winken uns zu und gehen weiter ihrer Arbeit nach, wir indessen fahren weiter Richtung Meer und dann wieder der Küste entlang.
Wir wollen die Ferienstimmung einfach noch ein wenig geniessen und als wir den Schlafplatz vor drei Tagen wieder erreichen, richten wir uns gemütlich ein und sind froh, dass es noch Nachmittag und nicht schon Abend ist.
Nachdem wir uns eingerichtet haben, mache ich mich sogleich an die Arbeit und schnipple wieder einmal fleissig Zwiebeln, Knoblauch und Karotten, öffne eine Flasche Wein und koche eine wunderbare Bolognese Sauce.
Die bleibt dann auch eine Weile auf dem Herd und als alles gar ist, setzen Tobi und ich uns nach draussen in die milde Abendluft und essen eine mega feine Spaghetti Bolognese, mit dem Blick aufs Meer.
Nach dem Abwasch als es schon dunkel ist, spazieren wir der Küste entlang und betrachten den sternenklaren Himmel, die Milchstrasse direkt über unseren Köpfen.
Zurück beim Auto setzen wir uns noch eine Weile nach draussen und gehen anschliessend ins Bett.