Am Morgen räumen wir zusammen und verabschieden uns etwas wehmütig von der traumhaften Bergkulisse, dieser Ort ist wahrhaftig magisch.
Nachdem wir ein zwei Mal falsch abgebogen sind, finden wir den richtigen Weg hinunter zur Hauptstrasse und holpern dabei über Stock und Stein, fahren durch feinsten Bulldust und sehen im Rückspiegel, wie die Berge im Hintergrund immer kleiner werden.
Auf der Hauptstrasse angekommen, fahren wir nach Sary Tash, wo wir etwas zu Mittag essen und uns ein wenig die Umgebung anschauen.
Das Leben hier ist so interessant, die Art und Weise wie die Menschen mit dem rauen Klima zurechtkommen und damit leben, immer auf 3300m zu sein.
Hier wird zum Teil noch Farmarbeit betrieben, viele Einheimische sind mit riesigen Ziegen und Schafherden unterwegs, von einem grünen Fleck zum nächsten.
In einem winzigen Restaurant esse ich eine Gemüsesuppe mit Pelmeni, Tobi Lammfleisch mit Kartoffeln und Gemüse, es ist gut und ausgesprochen günstig.
Anschliessend betrachten wir die kleinen Flachdachbauten und suchen einen Market, wo wir noch ein wenig Brot und Wurst kaufen können, schliesslich wollen wir unterwegs gut ausgerüstet sein mit Snacks.
Da der Wind ziemlich angezogen hat und uns schon wieder Staub und Sand um die Ohren fliegen, beschliessen wir, unterwegs auf dem Pamir Highway irgendwo ausserhalb des Dorfes zu campen.
Dies ist einfacher gesagt als getan, da wirklich sehr trübes Wetter herrscht und wir kaum einen Platz finden, wo wir nicht innert Sekunden eingestaubt sind.
Nach längerer Suche finden wir ein ausgetrocknetes Flussbett mit einer Grasinsel dazwischen, wo wir uns etwas geschützter hinstellen können.
Ein Kirgise kommt noch kurz an unserem Auto vorbei und plaudert mit Tobi, dann verschwindet er wieder irgendwo im Sandsturm.
Zum Abendessen gibt’s einfach Brot, Käse und Wurst, Tee und das Glück, dass der Wind etwas nachgelassen hat und uns eine wunderschöne Aussicht auf die Berge freigibt.
Wir gehen zeitig zu Bett, denn wir wollen am nächsten Morgen früh losfahren.
a