02.09.2019. Wir fahren hoch zum Peak Lenin Base Camp

Am Morgen sind wir nach einer kühlen Nacht zeitig wach und nach einem Quark, einem halben Apfel je und einem Kaffee, machen wir uns auf den Weg Richtung Peak Lenin Base Camp.
Wir fahren von der Schotterpiste zurück auf die Hauptstrasse, die um diese Zeit kaum befahren ist.

Die Fahrt zum Peak Lenin Base Camp ist der absolute Wahnsinn, da man dank klarem Wetter schon von Weitem die riesigen Schneebergen erkennen kann, die zwischen 5000m und 7000m hoch sind, sie erinnern an den Himalaya.
Wir fahren vorbei an kleinen Dörfern, welche vor allem aus Lehmhütten bestehen, hier oben ist Kirgisistan schon eher arm, doch ebenfalls wunderschön und sauber.
Wir begegnen viel Polizei, hier über den Pamir Highway wird gerne und viel Ware geschmuggelt, welche aus Tadschikistan und umgekehrt hin und her transportiert wird.

Wir wurden immerhin während der ganzen Reise durch Kirgisistan nicht ein einziges Mal von der Polizei rausgenommen, was herrlich angenehm ist.
Nach Sary Tash geht’s weiter Richtung und Sary Moghol, dem letzten Dorf bevor man von der Strasse abbiegen muss, um die Strasse hoch zum Base Camp zu fahren.

Wir lassen beides hinter uns und biegen links ab, fahren über eine Brücke und weiter über eine Piste die fast komplett aus Bulldust besteht, was feinster Sand und Staub bedeutet.
Wir müssen uns unsere Halstücher halb ums Gesicht wickeln, um nicht den ganzen Staub in die Lunge zu bekommen.
Da unsere Hecktür hinten dank schwerem Ersatzrad nicht sauber schliesst, zieht von hinten immer ordentlich Staub rein, was mühsam ist, weil ich nach jeder einzelner Schotterpiste unsere Kisten putzen muss.

Es geht weiter über Stock und Stein, anschliessend müssen wir plötzlich einen Bach überqueren, sieht so aus als wären wir wieder einmal auf dem falschen Weg gefahren, obwohl der auch zum Base Camp führt, aber nicht offiziell.
Tja, typisch für uns, denn das passiert uns praktisch immer, macht uns aber nichts aus.

Nach ein bisschen hin und her fahren wir durch und weiter geht’s, hoch hinauf in die Berge.
Wir gelangen nach einer weiteren Stunde im Base Camp an, fahren aber nicht zu den Jurten, sondern zu einem ausgetrockneten Bachbett, wo wir auf 3580m unser Lager für die Nacht aufschlagen.

Anschliessend essen wir kurz was zu Abend, chillen noch ein bisschen und gehen danach ins Bett.

Kommentar verfassen