Es gibt fast nichts Ärgerlicheres als wenn es die ganze Nacht durchregnet und man dann raus aufs Klo muss, so wie in meinem Fall.
Auch am Morgen danach regnet es noch, wenn auch etwas weniger, auch drückt schon ganz leicht die Sonne durch.
Wir trinken einen Kaffee und essen kurz was, dann räumen wir zusammen und gehen zu Fuss hoch, um unser Zelt wieder zu holen.
Da es komplett nass ist, müssen wir es zuerst gut putzen und trocknen, anschliessend gehen wir zurück zum Auto und fahren damit die kurze Strecke runter bis zum Parkplatz des Mountain Resorts.
Dort angekommen, ziehen wir uns die Wanderschuhe an und packen unseren Rucksack, mit Käse, Salami, Brot und Wasser.
Dann gehen wir zur Station und lösen die Tickets für die Gondeln, mit denen wir komplett in die Berge hochfahren wollen.
Es sind insgesamt drei Stationen und wir kommen den verschneiten Berggipfeln auf 3400m langsam immer näher und näher.
Oben angekommen, wollen wir eigentlich eine 12 Km Wandertour bis runter ins Tal machen, doch scheinbar ist dies weder ein offizieller noch ein intakter Wanderweg, weshalb wir die Sache abhaken müssen.
Trotzdem ist es hier oben atemberaubend schön und die beeindruckenden Bergspitzen hauen einen einfach nur um, der absolute Hammer.
Es ist kühl aber nicht kalt, ein leichter Wind geht und die Sonne scheint, das Panorama ist der Wahnsinn und der Blick runter auf die Stadt wunderschön.
Wir wollen eine der Bergspitzen im Schnee erklimmen aber nach gut der Hälfte des Weges zieht so schnell dichter Nebel auf, dass wir kaum noch was sehen können, also müssen wir leider auch hier wieder umkehren.
Wir begnügen uns mit einem heissen Kaffee und der wunderbaren Aussicht auf die Berge hinter uns und als es schon später Nachmittag ist, fahren wir mit der Gondel wieder runter ins Tal.
Dort angekommen, packen wir zuerst das Zelt wieder zurück in die Hülle, wir haben es im Auto zum Trocknen ausgelegt.
Anschliessend wechseln wir die Schuhe um die wir oben im Schnee trotzdem froh gewesen sind und fahren los zu einem nahegelegenen Übernachtungsplatz, direkt an einem Gletscherbach.
Ein paar Einheimische sind auch noch dort, sie winken uns kurz als wir ankommen.
Ich koche was zu Abend und wir sitzen anschliessend noch eine Weile draussen und geniessen den schönen Abend, auch wenn es hin und wieder leicht zu regnen anfängt.
Es hat merklich abgekühlt, die Temperaturen sind nicht mehr so hoch wie in den letzten Tagen und auch der Wind ist um einiges kühler.
Gut für uns, so können wir nachts wunderbar schlafen ohne am nächsten Morgen komplett verschwitzt aufzuwachen.