Es bricht ein wunderschöner Tag an und nach einem leichten Frühstück machen wir uns auf den Weg in die Stadt, weil wir noch tanken und Wasser auffüllen müssen.
Dank Maps.me finden wir sogleich die Grundwasserpumpe für das Trinkwasser, vorsichtshalber weil man nie weiss ob es vielleicht nicht ganz sauber ist, schmeissen wir aber immer noch zwei Ionentabletten rein.
Anschliessend fahren wir zur Tankstelle und tanken da gleich voll, wir haben noch eine weite Strecke vor uns.
Da man in der Regel hier die Liter und die Kosten zuerst ansagen und dann gleich bezahlen muss, denken die Leute meistens wir seien nicht ganz dicht wenn wir sagen, wir hätten gerne 250 Liter Diesel.
Ihnen zu erklären dass wir zwei Tanks haben, ist dann meistens auch zu umständlich, da die Einheimischen kein Englisch sprechen, deshalb lassen wir das sein.
Nach dem Tanken geht’s weiter zu einem Denkmal dass wir besichtigen wollen, leider fängt es unterwegs an zu regnen.
Das Monument ist in Gedenken an den zweiten Weltkrieg errichtet worden und liegt in einem sehr schönen Park mit Blumen und Bäumen, dahinter fliesst gleich der Fluss.
Nach dem Denkmal geht’s weiter zu einer Kirche, welche man bei den christlich Orthodoxen nur mit einem Kopftuch betreten darf, ich hab natürlich keins dabei und muss mir eins ausleihen.
Bilder machen wir in der Kirche nicht, wir beobachten einfach schweigend die vielen Malereien an der Decke, die Altare die dekoriert sind mit Kerzen und Bildern, etc.
Anschliessend verlassen wir die Kirche wieder und gehen zu einem Park, wo man die kulturellen Häuser und Lebensstile der Kasachen, Russen, Armeniern, etc.. besichtigen kann.
Vor dem Park steht eine riesige neue Moschee mit blauen Kuppeln und vier riesigen Türmen im arabischen Stil.
Wir betreten sie nicht, jedoch betrachten wir sie von aussen, lösen anschliessend die Eintritte und betreten den Park.
Alte Flugzeuge und Panzer aus dem Krieg stehen herum, der Park wurde mit sehr viel Liebe gestaltet und ist gepflegt.
Die Häuser die wir besichtigen sind wunderschön eingerichtet und obwohl wir nicht viel Russisch verstehen, werden wir von den einzelnen Leuten herumgeführt und es wird uns aller erklärt, es ist sehr interessant.
Wir verbringen gute zwei Stunden im Park und machen uns anschliessend auf die Suche nach einem Restaurant, wobei wir eine Kantine mit Buffet entdecken.
Wir nehmen uns zwei Tablets und stellen uns in die Reihe, setzen uns anschliessend an einen Tisch und essen zu Mittag.
Danach fahren wir aus Öskemen raus und weiter Richtung Südosten zu einem grossen See, wo wir die Fähre nehmen und auf die andere Seite rüberfahren.
Die Überfahrt kostet 3200 Tenge (acht Franken), die Fähre fährt alle halbe Stunde bis neun Uhr abends.
Auf der Fähre kommen wir mit einer russischen Familie ins Gespräch die die Sommerferien nutzen um einen Roadtrip zu machen, sie leben in Almaty.
Wir plaudern und lachen, machen ein Foto und verabschieden uns, als die Fähre nach einer halben Stunde auf der anderen Seite anlegt.
Danach fahren wir los und suchen uns einen ruhigen Übernachtungsplatz, werden direkt am See fündig und schlagen unser Lager auf.
Da wir so viel zu Mittag gegessen hatten, essen wir nichts mehr und gehen früh ins Bett weil es auch schon wieder zu regnen anfängt.