02.08.2019. Unterwegs im kasachischen Hinterland

Wir holpern nach einer ruhigen und entspannten Nacht zurück auf die Hauptstrasse, nehmen weitere Stunden Kriecherei auf uns und brüten in der Hitze.
Leute winken uns und hupen, halten den Daumen raus und nach oben, wir fühlen uns in Kasachstan willkommen.

Bei einer «Raststätte» machen wir gegen Mittag Halt und essen eine Portion Lagman, hausgemachte gezogene Nudeln mit Fleisch und Gemüse, superfein und erfrischend, dazu bestellen wir eine Kanne Schwarztee der so stark ist, dass man nach zwei Tassen fast zu zittern anfängt.Nach dem Essen fahren wir weiter und holpern über die unebenen Strassen und füllen in einem Bergbach noch Wasser auf.

Danach entscheiden wir uns dafür, wieder einmal einen Umweg zu machen nicht um nur der miesen Strasse zu entgehen, sondern auch weil wir noch ein paar Sachen sehen wollen.
Also fahren wir gegen den frühen Abend von der Hauptstrasse weg und folgen einem gewundenen Landweg, der uns durch wunderschönes kasachisches Hinterland führt.
Wir fahren durch kleine Dörfer wo die Leute noch Landwirtschaft betreiben, Traktor und riesige Heuhaufen herumstehen, alte Wagen noch benutzt werden und Gemüsegärten angelegt sind.

Es fängt an zu regnen und dank der Sonne die trotzdem noch hartnäckig scheint, entsteht ein bunter Regenbogen, der die Landschaft in wunderschöne Farben taucht.
Der Regen hält nicht lange an und als wir endlich unseren Platz erreichen, ist der Boden schon wieder fast trocken.
Wir stellen an einem Fluss unser Lager auf und kommen mit einem Russen und seiner kasachischen Frau ins Gespräch, die am fischen sind.

Danach kochen wir Pasta mit Pesto zum Abendessen und sind dankbar für die kühle Luft, die uns der Regen gebracht hat.
Der Abend vergeht und als es dunkel wird, fallen wir müde ins Bett.

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