Der Tag bricht an und mit ihm munteres Vogelgezwitscher und die ersten Sonnenstrahlen, die unser Klappdach beheizen.
Wir frühstücken gemütlich und trinken einen Kaffee, nehmen uns die Zeit um den schönen Morgen zu geniessen und fahren erst später los.
Zuerst müssen wir in den Leroy Merlin Laden gehen, der in etwa so ist wie Bunnings in Australien.
Wir brauchen ein paar Schrauben, sowie neues Dichtungsband für die Kisten und noch ein paar andere kleine Dinge.
Wir staunen nicht schlecht als wir die riesige Halle betreten die voll mit Regalen ist, die fast an die Decke reichen, man kriegt hier alles was das Herz begehrt, vom Grill über den Rasenmäher bis zur Bohrmaschine und dem Gartenpavillon.
Wir laufen durch die Regale und suchen alles zusammen, können es aber natürlich nicht dabei belassen und müssen uns auch noch alles andere anschauen.
Nachdem wir bezahlt haben, fahren wir in die Stadt und besichtigen dort zuerst eine Kirche, fahren dann ins Stadtzentrum rein und parkieren unsere Karre an der Strasse.
Dann ziehen wir zu Fuss los und schauen uns das Stadtzentrum von Barnaul an, welches aussergewöhnlich sauber und auch sehr schön ist.
Breite Strassen, grosse Plätz, wunderschöne alte Gebäude, kleine Parks und viele Restaurants, aber auch einen Markt und einen Bahnhof kann man sich hier anschauen.
Es leben viele junge Russen hier, vermutlich solche die in Dörfern in der Nähe aufgewachsen sind und jetzt hier studieren.
Wir essen etwas beim Bahnhofbuffet, weil man da gleich selbst bestimmen kann, was man essen will.
Danach gibt’s noch ein Eis zum Nachtisch und die Dame hinter dem Tresen ist sehr freundlich und plaudert munter mit uns.
Wir verstehen natürlich nicht allzu viel weil die Russen so schnell sprechen und weil wir natürlich kein Russisch können, resp. nur ein paar Brocken die uns durch den Tag bringen.
Trotzdem ist es sehr schön und wir geniessen es, einmal wieder eine Stadt im europäischen Stil zu besichtigen.
Zurück beim Auto, fahren wir wieder zu einem Laden und kaufen dort noch Schokolade ein und Oliven, wer weiss ob man sowas in Kasachstan kriegt?
Danach lassen wir Barnaul hinter uns und fahren in Richtung Rubzowsk weiter, wobei uns dabei die riesigen Agrarflächen auffallen.
Weizen und Sonnenblumenfelder soweit das Auge reicht und kilometerlang, einzig und allein von Baumreihen unterbrochen, sie sind gigantisch.
Hier scheint die Agrarwirtschaft wohl ziemlich gut zu laufen, zumindest macht es den Eindruck.
Wir befinden uns wieder auf einer gefährlichen Strasse und verlassen sie, sobald wir einen Platz zum Schlafen gefunden haben, auf einem Feld wo schon geerntet wurde.
Dort koche ich uns einen feinen Pilzrisotto und ein Steak dass wir uns teilen.
Danach setzen wir uns aber nicht mehr allzu lange nach draussen, weil nämlich schon wieder tausend Insekten unterwegs sind um uns zu terrorisieren.
Also gehen wir einfach früh ins Bett, denn morgen wird ohnehin ein langer Tag.