13.07.2019. Wir kommen in Ölgii an

Am frühen Morgen nach einem schnellen Kaffee, packen wir zusammen und machen uns auf den Weg nach Ölgii, wir wollen da noch ein paar Sachen erledigen.
Unterwegs treffen wir die anderen zwei wieder, die doch nicht am See sondern irgendwo in den Bergen übernachtet haben.
Wir plaudern noch kurz und fahren dann weiter, treffen eine halbe Stunde später in Ölgii ein und essen dort zuerst mal was zu Mittag.
Ich bestelle einen Teller mit Lammfleisch, Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln, Tobi bestellt einen Teller Tsuivan.
Das Essen ist auch hier wieder sehr gut und wir sind ziemlich satt nach den riesigen Portionen.

Anschliessend gehen wir zur Wäscherei und geben unsere Sachen ab, dann fahren wir zu einem Guesthouse wo wir sogleich zwei Nächte buchen.
Die Familie ist sehr freundlich und wir fühlen uns gleich wie zuhause, wir dürfen in einem ihrer Zimmer übernachten, inkl. Frühstück zahlen wir pro Nacht 25Fr.
Nachdem wir uns kurz eingerichtet haben, fahren wir zurück ins Zentrum um unser mongolisches Geld in Kasachsischen Tenge zu wechseln, wir bekommen einen top Wechselkurs.

Anschliessend gehen wir durch den grossen Markt, wo man wieder einmal einfach alles bekommt, von Schuhen über Kleidung, Haushaltswaren über Hufeisen, Steigbügel und Felle, usw.
Viele Leute sind unterwegs, Ölgii ist zum Grossteil muslimisch.
Es wimmelt dementsprechend von Kasachen, viele haben zur Zeit der Sowjet Union hier gelebt und sind nach der Auflösung nach Kasachstan zurückgekehrt, doch ein paar von ihnen sind geblieben und kriegen im Sommer regelmässig besuch von ihren Familien.

Auch die Geschäfte werden von vielen Kasachen verwaltet, doch auch Russen hat es nicht wenig und ein paar Türken haben sich ebenfalls unter das Volk gemischt, vom Buddhismus ist hier nichts mehr zu spüren, im Gegenteil, hier hört man das Tonband des Muezzin wieder.

Nach dem Markt wo wir noch Zwiebeln und Karotten eingekauft haben, kehren wir zum Guesthouse zurück um endlich mal richtig zu duschen und uns den ganzen Staub und Dreck der vergangenen Wochen abzuwaschen.
Trotz das wir unterwegs immer geduscht haben, mit höchstens 5 Liter pro Person kriegt man nie alles aus den Haaren raus.
Umso mehr geniessen wir eine lange heisse Dusche unter fliessendem Wasser und fühlen uns danach herrlich sauber.

Wir chillen bis am Abend und machen uns danach zu Fuss auf den Weg ins Zentrum, um etwas zu Abend zu essen.
Es sind immer noch eine Menge Leute unterwegs, darunter aber auch ziemlich Pack, dem man nicht trauen kann.
Eigentlich haben wir uns in der Mongolei immer sicher gefühlt, nie gab es einen Grund den Menschen hier zu misstrauen und auch in der Menge fühlten wir uns immer willkommen, doch hier in Ölgii ist es anders.

Die Stimmung hier ist nicht so entspannt wie in den restlichen Orten die wir besucht haben, nicht einmal in Ulaanbaatar.
Ob es daran liegt dass wir nahe an der russischen Grenze sind, können wir nicht sagen.

Nach dem Abendessen kehren wir zurück zum Guesthouse, chillen noch eine Weile und gehen dann zu Bett.

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