12.07.2019. Wir verlassen Khovd und machen uns auf den Weg nach Ölgii

Wir schlafen bis halb acht, stehen auf und frühstücken gemeinsam mit Barbara und Urs, plaudern und trinken Kaffee.
Die Sonne drückt ein wenig durch die Wolken doch der Wind ist kalt, es hat einen Temperatursturz gegeben, der im Norden sogar für Schnee in den Bergen und Hügeln gesorgt hat.

Nach dem Frühstück wird zusammengeräumt, Nummern werden getauscht und dann verabschieden wir uns von Dänu, Brigitte und Barbara.
Zusammen mit Urs und Barbara, (warum heissen die alle gleich?), fahren wir zurück nach Khovd, wo wir noch einkaufen und Wasser auffüllen wollen.
Barbara will noch zur Wäscherei, leider hat diese aber geschlossen und auch der grosse Markt ist zu, es ist ein weiterer Feiertag.

Nachdem wir immerhin aus drei verschiedenen Supermärkten unsere Sachen zusammenhaben, gehen wir noch zusammen Mittagessen.
Wir teilen uns eine grosse Platte gebratenes Rindfleisch mit Kartoffeln und Zwiebeln, je einem Schälchen Reis und kleinen Salaten, anschliessend müssen wir uns leider von den beiden verabschieden.
Sie werden in Richtung Süden weiterfahren, wir genau in die andere Richtung, nämlich nach Ölgii.
Wir hoffen dass wir die zwei irgendwo wiedersehen, spätestens in der Schweiz.

Tobi und ich brechen ebenfalls auf, lassen Khovd hinter uns und folgen einer guten Strasse Richtung Norden.
Riesige Berge kommen in Sicht, viele haben Schnee drauf und die Umgebung ist wild und schön, es herrscht zum Glück wenig Verkehr.
Wir wollen hoch zu einem See in den Bergen, doch der Weg dahin zieht sich dank vielen Baustellen mit Staubpisten als Umfahrungsstrassen die zwar relativ gut in Schuss sind, doch durch den Regen auch aufgeweicht.

Die Höhe macht unserem Cool runnings ordentlich zu schaffen, er qualmt ziemlich blau und hat wenig Power, auf 2300m fängt er gar an, zu stocken.
Wir kriechen mit 25Km/h die Berge hinauf, halten an um den Luftfilter auszublasen und kommen dabei mit zwei Deutschen ins Gespräch die ihren Landcruiser in Australien gekauft haben und damit auf dem Weg nach Deutschland sind.
Dabei finden wir heraus dass wir heute alle an den See wollen und verabreden uns auf später, jeder fährt in seinem eigenen Tempo weiter.
Als wir dann endlich am See ankommen, sind die beiden nirgends auffindbar, was schade ist doch bei dem miesen Wetter dass sich inzwischen eingefunden hat, hätten wir sowieso nicht draussen chillen können.
Tobi und ich kochen Pelmeni zum Abendessen, zusammen mit Gurken Tomaten Salat, draussen hat es inzwischen angefangen zu regnen.
So ein schöner Platz und so mieses Wetter, es ist eine Schande!
Der See liegt vor uns, die Berge ringsum werfen lange Schatten und als es dunkel wird, sind wir bereits im Bett, froh über unsere Standheizung.

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