04.07.2019. Typische mongolische Strassenverhältnisse auf dem Weg nach Altai

Der Tag bricht an und mit ihm weitere Kilometer Autofahrt Richtung Stadt Altai, wo wir dringend in eine Garage müssen, um unseren Zusatztank schweissen zu lassen, der verliert nämlich Diesel.

Also fahren wir frühzeitig los und geniessen noch die letzten Kilometer auf der frischgeteerten Strasse, in der Ferne sehen wir nämlich schon wieder Staubwolken aufwirbeln, die uns auf eine weitere Piste hinweisen.

Kurz darauf ist die Strasse auch schon vorbei und uns empfängt absoluter Bulldust, die Art von Sand der so fein ist, dass er durch jede verdammte Ritze kommt.
Wir kommen von nun an nur noch langsam voran und brauchen Ewigkeiten um wenigstens bis zum nächsten Ort zu kommen.

Doch dort angekommen, kaufen wir ein paar Lebensmittel ein, viel hat es nicht, hauptsächlich Süssigkeiten und Alkohol, zudem Dosenfood.
Nach dem Einkauf finden wir wenigstens ein anständiges Restaurant wo wir uns einen Teller Tsuivan teilen und einen Kaffee trinken, bevor wir weiterfahren.

Anschliessend wird wieder über die Pisten gekrochen, Meter für Meter, Schlagloch für Schlagloch und Staubwolke für Staubwolke.
Die Landschaft ist wunderschön und obwohl wir stets über 2000m sind, treffen wir doch tatsächlich nochmals auf Kamele, das hätten wir beide nicht gedacht.
Wir sture Silhouetten stehen sie im kräftigen Wind und bewegen sich wenn, dann nur sehr langsam.

Um uns herum sind viele Hügel aber auch weites Steppenland, eine riesige Hochebene soweit das Auge reicht.
Wir brauchen weitere drei Stunden bis wir wenigstens in Taishir sind, das letzte Dorf vor der Stadt Altai.
Hinter Taishir suchen wir uns einen abermals windgeschützten Übernachtungsplatz wo wir auch von der Strasse auch nicht so gut sichtbar sind und haben diesbezüglich Glück.

Zwischen ein paar Felsen finden wir ein ausgetrocknetes Flussbett und da der Himmel strahlend blau ist, beschliessen wir dort zu bleiben.
Wir stellen Stühle und Tisch raus, legen für einen Moment die Füsse hoch und trinken ein eiskaltes Bier, während wir die Umgebung betrachten.

Danach koche ich uns eine Suppe zum Abendessen und nach dem Essen bleiben wir noch eine Weile draussen sitzen, ehe wir uns aufs Ohr hauen.

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