30.06.2019. Orkhon Valley Nationalpark

Am frühen Morgen weckt mich das laute Wiehern eines Pferdes, sowie die schnaubende Antwort eines anderen.
Eine kleinere Gruppe von fünf Tieren hat sich zu unserem Auto gesellt und futtert selig das frische Gras.
Wir packen zusammen bevor der Regen wieder kommt und machen uns sogleich auf den Weg zum Orkhon Valley Nationalpark, wo wir uns den Wasserfall ansehen wollen.

Unterwegs gelangen wir zu einem Eingangsposten des Nationalparks und halten auf dem vorgeschriebenen Parkplatz an, um das Ticket zu holen.
Spontan werden wir zu mongolischem Chai eingeladen, bestehend aus Schwarztee mit Milch und einer Prise Salz, etwas gewöhnungsbedürftig aber ganz gut.
Danach kaufen wir die Tickets und fahren rein in den Nationalpark, wo die Piste nach kurzer Zeit miserabel ist.

Wir kommen nur sehr langsam vorwärts und brauchen für die letzten Kilometer fast drei Stunden, aber schliesslich kommen wir endlich im nächsten Ort an, der Bat-Ulzii heisst.
Im Market kaufen wir koreanisches Kimchi und anschliessend essen wir in einem Restaurant was zu Mittag.
Es gibt eine Art Pelmeni mit Reis und Salat und ist sehr fein, wenn auch die Portion für Tobi’s Geschmack ein wenig zu klein ist.

Anschliessend suchen wir das Wasserhaus jedoch ist es aber geschlossen, also machen wir uns auf den Weg zum Wasserfall.
Leider kommt so ein riesiger Wolkenbruch dass sich die Wege innert kürzester Zeit in rutschige Schlammpisten verwandeln und wir kommen kaum mehr voran.
Irgendwann nachdem wir uns auch schon wieder x-mal verfahren haben, geben wir es auf denn wir haben beide keinen Bock mehr und gehen uns dabei auch nur noch gegenseitig auf den Keks.

Wir kehren um und versuchen irgendwie einen besseren Weg zurück zu finden, als den, denn wir gekommen sind doch die Wege sind so rutschig, dass es einer Kunst gleicht, dass wir überhaupt noch Meter für Meter vorankommen.
Wir verlassen den Nationalpark wieder und finden ausserhalb davon einen wunderschönen Platz zum Übernachten, wo wir uns sogleich einrichten.
Das Unwetter ist weitergezogen und so können wir uns sogar wieder fast bei Sonnenschein einrichten.

Inzwischen ist es später Nachmittag geworden und ich habe keine Ahnung wo der Tag hin ist, aber lasse mir deshalb die Laune nicht verderben.
Ich mache mich an die Arbeit und koche einen Topf Spaghetti Bolognese mit Dosenfleisch zwar, aber trotzdem sehr gut.
Danach setzen wir uns nach draussen und essen zu Abend mit Blick auf einen Fluss der durch einen kleinen Canyon fliesst.

Nach dem Abwasch setzen wir uns ebenfalls noch in die Abendsonne und gehen dann bald ins Bett.

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