23.06.2019. Fahrspass in den Sanddünen und die geheimen Highlights der Mongolei

Am Morgen begrüssen uns trotz Wolken ein paar Sonnenstrahlen und wir sind uns eine Zeit lang nicht ganz sicher, ob das Wetter wieder schlechter wird, oder sich die Sonne schlussendlich doch durchsetzt.

Tobi und ich nutzen die morgendliche Windstille um in unserem Duschzelt zu duschen, dann trinken wir mit Conny und Lutz einen Kaffee und senken anschliessend den Luftdruck unserer Reifen, um damit durch den tiefen Sand zu fahren.

Tobi stellt sich auf eine der Dünen um ein Video zu machen, ich fahre voraus und Lutz mit dem IVECO hinterher.
Es macht riesig Spass wieder einmal auf Sand zu fahren und ich geniesse es in vollen Zügen, es ist einfach ein Highlight.
Die Dünen wirken golden im morgendlichen Sonnenlicht und die Kulisse ist magisch, geheimnisvoll und gleichzeitig voller Highlights, mit den Bergen im Hintergrund.

Ich halte unterwegs an um Tobi wieder aufzugabeln, dann geht es noch ein Stück weiter durch die Dünen, bis der Untergrund von Sand auf Kies wechselt.
Wir halten an um die Reifen wieder aufzupumpen und dann geht es weiter durch die Wüste, die vor allem viel Berge und weite steinige Steppe zu bieten hat.
Dies ist jedoch kein bisschen langweilig, denn die Umgebung verändert sich zusehends und macht hin und wieder grossen Kamel und Ziegenherden Platz.

In einem kleinen Dorf halten wir an und essen was zu Mittag, durchstöbern die kleinen Lebensmittelläden und sind wieder einmal erstaunt, dass man an solch abgelegenen Orten immer noch so viel bekommt, es ist wirklich beeindruckend.

Leider bricht während der Fahrt beim IVECO die Bremsleitung durch und sie verlieren Bremsflüssigkeiten und können nicht mehr richtig bremsen, weswegen wir anhalten und nachschauen, was man da machen kann.
Lutz ist gelernter Klempner und hat eine eigene Firma geführt, dementsprechend ist er kreativ und macht sich sogleich an die Arbeit, um die Bremsleitung wieder zu flicken, was beim IVECO gar nicht so einfach ist.
Doch nach einer knappen Stunde ist mehr oder weniger alles wieder gut, nur die Bremsen kann er vor Ort nicht entlüften, weshalb wir einfach langsam weiterfahren.

Wieder zieht eine riesige Kamelherde an uns vorbei und ich hätte niemals gedacht, dass es hier so viele gibt und wir sie auch noch zu Gesicht bekommen.
Es ist der absolute Wahnsinn und ein riesiges Highlight, man beachte dabei auch noch die wunderschöne Bergkulisse im Hintergrund.

Die Mongolei ist ein Land voller Unterschiede mit einer atemberaubenden Natur und einer Überraschung nach der anderen, vom schroffen Bergketten über goldene Sanddünen bis zu grossen Seen und grünen Hügeln, hat dieses Land einfach alles zu bieten.
So tuckern wir Kilometer für Kilometer durch die Gegend und geniessen die wunderbare Fahrt, begeistert von alle den Eindrücken, die wir unterwegs sammeln können.

An unserem heutigen Übernachtungsplatz angekommen, richten wir uns ein, kochen zu Abend und sitzen noch so lange draussen, bis die Sonne untergeht und ihr rötliches Licht auf die hohen Felsen wirft.

In der ferne blitzt es doch bei uns bleibt der Himmel die ganze Nacht klar und gibt einen schönen Blick auf die Sternen frei.

 

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