22.06.2019. Endlich geht’s ab in die Wüste Gobi

Am frühen Morgen packen wir nach dem Kaffee zusammen und machen uns auf den Weg zurück Richtung Hauptstrasse.
Unser Auto qualmt dunkelblau aus dem Auspuff dank der Höhe von 2300m, jedoch lässt es nach, sobald wir wieder ein bisschen tiefer kommen.

In Bayandalai kaufen wir noch ein paar Lebensmittel ein und dann lassen wir die Hauptstrasse hinter uns, und es geht ab auf die Schotterpiste.
Wellblechpiste ist angesagt und wir lassen etwas Druck ab aus den Reifen, doch nicht zu viel da doch noch ein paar ziemlich spitze Steine auf dem Weg liegen.
Nach einer Weile machen wir einen Beifahrerwechsel und Conny setzt sich zu mir rein, Tobi zu Lutz und so fahren wir weiter und bewundern trotz Regen die wunderschöne Landschaft.

Von Weitem lassen sich vage ein paar Sanddünen erkennen, doch dank der dichten Regenwand sehen wir nicht wirklich viel.
Die Piste ist tückisch und von vielen Cracks durchzogen die man immer erst im letzten Moment sieht und die ordentlich krachen, wenn man dreinfährt.
Doch heute wird nirgends reingekracht sondern mit Voraussicht gefahren, mit viel Spass und einem wunderbaren Blick auf grosse Kamelherden.

Hier draussen und weit ab vom Schuss leben immer noch Nomaden mit Jurten, gemeinsam mit ihrem Vieh ziehen sie über das Land, dass dank Regen nicht allzu trocken ist.
Der Weg zieht sich und wir kommen dank vielen kleinen Spalten und Bächen nicht sonderlich schnell voran, trotzdem geniessen wir es.

Nach ein paar Stunden kommen endlich die grossen Sanddünen in Sicht, golden leuchten sie in der Ferne und kommen langsam näher.
Von Stein und Kies wechselt die Fahrt auf Sand und da der Reifendruck bei uns noch ein wenig höher ist, grabe ich uns fast ein, komme jedoch dank Untersetzung wieder raus und kann die Karre auf der einen Düne parkieren, wo wir übernachten wollen.

Leider regnet es immer noch in Strömen und das mitten in der Wüste, deshalb dürfen wir uns bei Conny und Lutz in den IVECO setzen, wo wir auch wieder gemeinsam zu Abend essen.
Auch ziehen wir unsere Zusatzwände beim Klappdach hoch, da ein ziemlich zügiger Wind geht, dabei werden wir ziemlich nass.

Als der Regen endlich nachlässt, gehen Conny und ich noch ein wenig in den Dünen spazieren und nehmen dabei die Kamera mit.
Der Ort ist wunderschön und so ruhig, dass man sein eigenes Blut in den Ohren rauschen hört, die Stille ist herrlich.

Die Sonne geht hinter den Dünen unter und als ihre letzten Sonnenstrahlen verschwinden, gehen auch wir langsam zu Bett.

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