20.06.2019. Hochzeitstag und Wanderung in den Bergen

Wir haben den Wecker auf kurz vor sieben gestellt damit wir auf dem Weg zur Geierschlucht noch in Dalanzadgad einkaufen gehen können, danach wird es nämlich für eine Weile keine Einkaufsmöglichkeiten mehr geben.

Zu viert trinken wir draussen einen Kaffee und beobachten die Kamele in der Ferne, essen Honigbrote und räumen anschliessend zusammen.
Danach holpern wir querfeldein zurück zur Hauptstrasse, wo wir noch die letzten hundert Kilometer bis nach Dalanzadgad unter die Räder nehmen.

Dort angekommen fahren wir zu Nomin, einem der grösseren Supermärkte, um uns mit genügend Lebensmitteln auszurüsten, vor allem Büchsenkonserven und Kartoffeln.
Letzteres bekommen wir in diesem Supermarkt leider nicht, weshalb wir nach dem Wasser auffüllen noch zu einem anderen Laden gehen müssen.
Dort treffen wir per Zufall auf Jürgen und Werner, die ebenfalls auf Einkaufstour sind.
Wir unterhalten uns kurz, müssen dann aber wieder weiter, da Conny und Lutz auf uns warten.

Ich nutze die  Zeit um die vorbereiteten Beiträge gleich hochzuladen, danach werden wir für eine Weile kaum Internet haben.
Nachdem wir alles erledigt haben, fahren wir in Richtung Geierschlucht wo die Berge sind und wo wir übernachten wollen.

Es geht bergauf, langsam aber stetig und bald befinden wir uns mit dem Auto schon auf 2000m, eine riesige Hochebene tut sich vor uns auf.
Beim National Park angekommen, zahlen wir einen Eintritt von insgesamt 6000 Tugrik, was nicht mal drei Franken sind, anschliessend fahren wir durch ein wunderschönes Tal.

Wir finden einen Platz mitten zwischen den Bergen und Hügeln, wo wir dem starken Wind zwar immer noch ausgesetzt sind, aber man die Autos wenigstens so hinstellen kann, dass man etwas geschützt ist.
Nach einem kurzen Mittagessen beschliessen wir, auf einen der Berge zu laufen und machen uns zu viert auf den Weg.
Von einem Berg auf den nächsten, erklimmen wir fast 1000 Höhenmeter, Schritt für Schritt.

Der Wind tost uns um die Ohren und bläst uns fast vom Weg, doch wir geben nicht auf bis wir auf einem der höchsten Berge stehen und eine unglaubliche Aussicht geniessen können.
Vor uns liegen weitere Berge und Täler und hinter uns erstreckt sich das riesige Flachland bis zum Horizont.
Wir sind begeistert und obwohl uns der Wind fast von den Beinen reisst, ist es da oben atemberaubend schön.
Der Weg hinunter ins Tal ist steil und rutschig, doch jeder Schritt auf den Berg hoch, war die Mühe wert.

Unten angekommen, setzen wir uns in die Sonne und ruhen uns aus und als wir so dasitzen, kommen zwei weitere Fahrzeuge angefahren.
Es sind Heinz, Helge, Margit und Christina, sie haben wir ebenfalls im River Point in Ulaanbaatar kennengelernt, jedoch nur sehr kurz.
Darum ist es nun umso interessanter und es ergibt sich eine gesellige und lustige Runde, Tobi und ich natürlich als Schweizer wieder voll in der Unterzahl aber das macht nichts.

Zum Abendessen gibt es Suppe, danach stossen wir auf unseren Hochzeitstag an und gehen erst zu Bett, als es richtig kühl wird.
Der Wind hat in der Zwischenzeit zum Glück nachgelassen und eine wunderbare Ruhe legt sich über das Tal.

Kommentar verfassen