Tobi und ich schlafen bis sieben Uhr aus und stehen erst so kurz um halb acht auf, Lutz und Conny haben sich derweil schon mit der Kaffeetasse in die Morgensonne gesetzt und bewundern die Schönheit des Tals.
Wir gesellen uns zu ihnen und trinken dann gemeinsam einen Kaffee aus ihrer Kaffeemaschine, anschliessend essen wir was.
Tobi will noch auf einen kleinen Berg hoch und Lutz und Conny gehen mit, ich bleibe sitzen und mache mich an die Arbeit.
Es gibt wieder einige Beiträge nachzuholen und viele Bilder zum Sortieren und da auf diese Weise niemand neben mir plaudert, kann ich in aller Ruhe schreiben ohne mich ins Auto zurückziehen zu müssen.
Nach einer knappen halben Stunde kehren die drei schon wieder zurück, weit bin ich mit der Arbeit also nicht gekommen und jetzt ist es Zeit um zusammen zu räumen.
Wir verabschieden uns von Horst, Helga, Werner und Jürgen und fahren zu viert wieder los in Richtung Süden.
Die Wüste Gobi steht als nächstes auf dem Plan und dabei die Geierschlucht, die wir aber heute nicht erreichen werden.
Da wir mit unserem Auto etwas schneller unterwegs sind als die beiden mit ihrem IVECO, werden wir uns später beim Übernachtungsplatz wieder treffen.
Tobi und ich nehmen einen anderen Weg zurück zur Hauptstrasse und fahren dabei kreuz und quer über die Hügel, wobei man viel Weite und Aussicht hat.
Einige von Euch würden das vermutlich öde Graslandschaft nennen, doch wir sind fasziniert und begeistert, erfreuen uns an Hasen, Ziegen, Kühen, Schafen und Pferden und tingeln über die holperigen Strassen.
Zurück an der Hauptstrasse geht es dann nur sehr mühsam voran, da diese voll mit Schlaglöchern ist und die Mongolen dass mit dem Flicken einfach nicht wirklich auf der Reihe haben.
Überall wurden Blöcke rausgeschnitten aber nicht wieder aufgefüllt, zum Teil fehlen ganze Abschnitte oder man fährt durch Sand auf einer Umfahrungsstrasse.
Dort kommt man dann zum Teil überhaupt nicht mehr vorwärts, aber wir haben ja schliesslich Zeit.
Irgendwann wird die Strasse wieder besser und wir vereinbaren mit Conny und Lutz einen Treffpunkt.
Gegen den späteren Nachmittag fahren Tobi und ich ein Stück von der Strasse weg und stellen die Karre so hin, dass die beiden sie sehen.
Eine Stunde später kommen sie dann auch schon angefahren und gemeinsam suchen wir uns einen guten Platz zum Übernachten.
Es ist heiss, fast so heiss wie damals im Iran und wir setzen uns in den Schatten vom IVECO, trinken ein kühles Bier und betrachten die Umgebung.
Riesige Kamelherden sind von Weitem zu sehen und es ist so schön, dass man diese Tiere wieder einmal in freier Wildbahn beobachten kann.
Am Abend wärme ich das Curry vom Vortag auf und dann duschen wir noch in unserem Duschzelt, um dem hartnäckigen Wüstenwind zu entgehen.
Danach setzen wir und in die Abendsonne und geniessen den Rest des Tages, ehe es ins Bett geht.