10.06.2019. Visum verlängern in Ulaanbaatar und Besuch in der Garage

Die Hunde bellen die ganze Nacht und ich habe bisher keine Ahnung warum sie das überhaupt tun, sie vermutlich selbst auch nicht.
Am Morgen fühlen wir uns dementsprechend etwas unausgeschlafen, trotzdem müssen wir zeitig raus.
Wir essen Müsli zum Frühstück, wir haben in Australien extra noch ordentlich davon eingekauft.

Wir plaudern mit Horst und Jürgen die uns am Vorabend noch angeboten haben, mit ihnen zur Immigration von Ulaanbaatar zu fahren, jedoch müssen wir danach direkt in die Toyota Garage, weshalb wir ihr  Angebot leider ablehnen müssen.
Wir räumen zusammen und fahren los, kämpfen uns wieder durch den Verkehr und brauchen fast eine Stunde, bis wir bei der Immigration ankommen.
Dort treffen wir die zwei gleich wieder, die schon fleissig die Formulare am ausfüllen sind.

Auch wir beschaffen uns zwei Exemplare und füllen alle Formalitäten aus, anschliessend muss noch ein Foto in der richtigen Grösse eingeklebt, eine Kopie des Passes sowie des mongolischen Visums zum Dossier beigelegt und die dafür errechnete Gebühr bei der Bank im gleichen Gebäude bezahlt werden.
Bei uns läuft alles glatt und wir können die Visa gleich um dreissig Tage verlängern lassen, Horst und Jürgen haben da weniger Glück.

Die Deutschen brauchen für die Mongolei kein Visum und kriegen bei der Einreise einen Stempel der sie dazu berechtigt, sich für dreissig Tage im Land aufzuhalten aber aufgepasst:
Wer nur mit dem on Arrival Stempel in die Mongolei einreist, kann sein Visum anschliessend NICHT verlängern lassen.

Man kann das Visum nur dann verlängern lassen, wenn man ein öffentliches Visum beantragt und im Pass kleben hat.
Weshalb und warum das so ist wissen wir auch nicht, wir finden es schlecht geregelt.
Man kann seinen Aufenthalt in der Mongolei zwar überziehen, zahlt aber eine tägliche Strafgebühr von umgerechnet vier Franken, jedoch ist diese Angabe ohne Gewähr und bezieht sich auf reines Hörensagen.

Die beiden fahren also wieder zurück zum River Point, Tobi und ich gehen in die Garage und fragen nach, ob sie die Originalteile für die Buchsen an unserem Auto haben und wir diese gleich auswechseln lassen können.
Wir haben Glück und können die Karre gleich abgeben und es uns in der Guest Lounge gemütlich machen, wo wir uns die Zeit vertreiben.

Wir warten den ganzen Nachmittag bis sie endlich mit allem fertig sind und bis auf die beiden Stabilisatorenbuchsen, konnten sie alle auswechseln und durch Originalteile ersetzen, nur die beiden Teile haben sie nicht an Lager gehabt.
Wir bitten sie, diese zu bestellen und bekommen dabei noch den Bescheid, dass sie den Grund für das schlagende Geräusch gefunden hätten, das Trittbrett und der Lufttank vom Kompressor seien daran schuld, diese hätten zu wenig Platz nebeneinander.
Ob der Gummischutz den sie dazwischen geklemmt haben wirklich hilft werden wir noch sehen, aber auf der Rückfahrt haben wir das Schlaggeräusch nicht mehr gehört.

Es ist bereits halb acht Uhr abends als wir endlich wieder im River Point ankommen und hungrig setzen wir uns hoch ins Restaurant und bestellen eine Pizza.

Wir setzen uns zu Horst und Jürgen die mit zwei weiteren Deutschen namens Lutz und Conny an einem Tisch sitzen und so verbringen wir einen sehr lustigen Abend, wobei wir Schweizer mal wieder voll in der Unterzahl sind, kurz nach zehn gehen wir dann alle ins Bett.

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