Wir schlafen aus denn es ist letzte Nacht ziemlich spät geworden.
Anschliessend stehen wir auf, ziehen uns warm an und machen uns auf den Weg zu einem Einkaufszentrum, dass bei uns in der Nähe liegt.
Als wir das Lenin Gebäude aus den Dreissigerjahren verlassen, empfängt uns ein strahlend blauer Himmel und Sonnenschein, doch es geht ein kalter Wind.
Wir ziehen los und ich bin schon eifrig dabei, russische Buchstaben zu lesen und herauszufinden was Wörter und Zeichen bedeuten könnten.
Zum Glück kann ich dabei das Gelernte gleich anwenden und finde mich somit auch gleich zurecht.
Im Clover Center angekommen, ist es was Lebensmittel betrifft der Himmel auf Erden, denn es gibt wieder dass, was wir kennen.
Wurst, Käse, Schinken, da freut sich der Schweizer! 😀
Wir kaufen ein Würstli im Teig und setzen uns damit auf dem grossen Platz beim Hafen auf ein Geländer und betrachten die neue Umgebung.
Es ist herrlich erfrischend, wieder alte Gebäude und Häuser zu sehen, eine authentische Welt die nicht so künstlich und oberflächlich wirkt, wie in Korea.
Hier gibt es reichlich Geschichte und bildlich passt es perfekt, denn die Gebäude sind nicht nur einfach alt, sondern auch zum Teil etwas heruntergekommen.
Die Kirche mit ihren goldenen Türmchen die für Russland so typisch sind, sind ein Highlight und generell ist Vladivostok eine wunderschöne Stadt, was wir so nicht erwartet haben.
Wir laufen ein wenig in der Altstadt herum und machen uns dann am Nachmittag wieder auf den Rückweg, weil wir uns noch ein wenig ausruhen wollen, denn am Abend sind wir mit Marlis und Kurt verabredet, zwei Schweizer die sich zurzeit ebenfalls in Vladivostok befinden.
Als es Zeit wird, hüpfen wir schnell unter die Dusche, ziehen uns an und machen uns anschliessend auf den Weg zum Restaurant Visota, welches auf einem Hügel gebaut wurde und von wo aus man eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt hat.
Mit Kurt bin ich schon seit einiger Zeit in Kontakt, Oliver und Remo die wir in Nepal angetroffen haben, haben uns miteinander verlinkt.
Heute Abend treffen wir uns das erste Mal nicht über Whatsapp sondern in natura, wir freuen uns riesig drauf, sie haben uns zum Essen eingeladen und wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals herzlich dafür, es ist so lieb von Euch.
Die Begrüssung fällt herzlich aus und nach nicht einmal zwei Minuten merken wir schon, dass die Chemie absolut stimmt und so verbringen wir einen wunderbaren und schönen Abend wo wir Reiseerfahrungen austauschen, einander Tipps und Sehenswürdigkeiten auf den Weg geben und gemeinsam über witzige Geschichten lachen.
So wundert es dann auch keinen, dass uns nach sechs Stunden Unterhaltung der Gesprächsstoff immer noch nicht ausgegangen ist, doch jeder schöne Abend hat leider mal ein Ende und deshalb verlassen wir dann auch gemeinsam das Restaurant und machen uns auf den Rückweg zum Hostel.
Dort gehen wir dann kurz darauf ins Bettt.