Da wir mit einem Gasauto unterwegs sind und es für diese noch nicht allzu viele Tankstellen gibt, müssen wir uns an diesem Morgen zuerst auf die Suche nach einer LPG Tankstelle.
Google Maps lässt uns dabei natürlich wieder einmal total im Stich, es scheint in Südkorea irgendwie einfach nicht zu funktionieren.
Irgendwann aber finden wir trotzdem noch eine und tanken gleich voll, damit es gleich bis Seoul reicht.
Nach dem Tanken machen wir uns auf den Weg zum Songnisan Nationalpark um uns den Beopjusa Tempel anzuschauen.
Der Nationalpark ist erstaunlich gut besucht, uns kommen wieder viele Koreaner in top Wanderausrüstung entgegen.
Wir bezahlen den Eintritt und schlendern auf einem wunderbaren Pfad durch einen Wald, entlang eines Baches und eines kleinen Stausees.
Heute ist das Wetter nicht mehr so schön wie in den beiden letzten Tagen und wir können uns auch nicht so recht entscheiden ob wir die Jacke anbehalten oder ausziehen sollen.
Wie dem auch sei, zuerst gehen wir einen der Wanderpfade entlang wo wir uns über Streifenhörnchen und verschiedene Vogelarten freuen, Treppen hoch und runter gehen und den bunten Wald betrachten.
Beim Beopjusa Temepl angekommen steht eine riesige Buddha Statue auf dem Platz, umgeben von Tempeln und einem besonders alten Gebäude, wie wir es bisher nur einmal in Baktapur in Nepal gesehen haben.
Das mehrstöckige Gebäude ist ein absolutes Highlight und zudem übrigens die älteste und grösste Pagode in Südkorea, sie wird Palsangjeon genannt, zum zweiten Mal aufgebaut nach dem Japan-Korea Krieg, wurde sie im Jahr 1624.
Die Anlage selbst bestand damals aus bis zu sechzig Gebäuden, jedoch wurde so viel von den Japanern zerstört, dass man heute nur noch wenige ausmachen kann.
Der Ort ist imposant und wunderschön, die Tempel und die bunten Häuschen, die grosse Statue, der Wald und die Berge ringsum, es hat sich wieder einmal gelohnt.
Wir schauen alles an, machen Bilder und gehen dann langsam zurück zum Auto, denn wir haben noch ein Stück Fahrt vor uns.
Suwon, ein Vorort von Seoul liegt noch gut 160Km vor uns und da wir am nächsten Tag unser Mietauto zurückbringen müssen, wollen wir heute noch etwas Strecke gutmachen.
Dementsprechend spät kommen wir in Suwon an und checken in unser Motel ein, bringen unsere Rucksäcke aufs Zimmer und gehen etwas essen.
Man spürt dass man hier schon ziemlich nahe an der Hauptstadt ist, denn es sind sehr viele Leute unterwegs.
Wir bestellen in einem koreanischen Restaurant einen Teller Kimchi Mandu, Curry und Reis, sowie eine Reisrolle mit Gemüse und Fisch was ein Versehen ist, denn eigentlich hat Tobi eine mit Hühnchen bestellt.
Nach dem Essen laufen wir noch ein wenig durch die Strassen und kehren dann zum Zimmer zurück, denn wir müssen am nächsten Morgen früh raus.