Da wir am Vorabend zu faul zum Packen waren, müssen wir heute halt ein wenig früher aufstehen.
Ich mache mich sogleich an die Arbeit, Tobi braucht noch seine zehn Minuten.
Dazwischen gehen wir kurz frühstücken und langen noch einmal kräftig zu, dann geht’s wieder zurück aufs Zimmer um unsere Rucksäcke fertig zu packen.
Um kurz nach zehn checken wir aus und fahren wieder mit der Metro bis Central und steigen um auf den Airport Express, der uns zum Flughafen bringt.
Die Fahrt bis zum Flughafen dauert nicht mehr als zwanzig Minuten und dabei bekommt man einen exzellenten Ausblick auf den grossen Frachthafen von Hong Kong.
Am Flughafen angekommen, müssen wir zuerst ein ordentliches Stück zu Fuss gehen um das Terminal 2 zu erreichen, wo wir bei Eastar unser Gepäck einchecken.
Das Einchecken dauert ewig und wundert uns ein bisschen, denn der Flughafen ist riesig und top modern, doch in Kambodscha ging es ja fast noch schneller.
Als wir unser Gepäck endlich aufgegeben haben, machen wir uns auf den Weg zum Abfluggate, welches mit dem Zug erreichbar ist, man aber dazwischen sogar umsteigen muss.
Nach den Kontrollen also steigen wir ein und fahren zum Gate 210, wo wir warten bis Boarding Time ist.
Wir fliegen fast eine Stunde verspätet ab und lassen Hong Kong hinter uns.
Der Flug dauert an die dreieinhalb Stunden und während Tobi vor sich hindöst, vertreibe ich mir die Zeit mit lesen.
Wir landen trotz Verspätung relativ pünktlich und holen nach der Immigration gleich unsere Rucksäcke.
Anschliessend erkundigen wir uns am Ticketcounter über den Zug und die Metro, die uns zu unserem Viertel bringen, lösen am Automat ein Ticket und steigen in den Zug ein.
Die Fahrt bis zur Hongik University wo wir umsteigen müssen, dauert fast eine Stunde und danach sind wir nochmals gute zwanzig Minuten mit der Metro unterwegs, bis wir bei unserer Station aussteigen.
Nach einem kurzen Moment der Verwirrung finden wir dank GPS unsere Unterkunft, ein kleines Hostel mit ein paar Zimmern für 33 Fr. / Nacht.
Wir bringen unser Gepäck nach oben und machen uns anschliessend auf die Suche nach etwas Essbarem, es ist schon neun Uhr abends.
Wir laufen ein gutes Stück an einem Bach entlang und finden dann ein Viertel, welches sehr viele Bars und Restaurants hat.
Bunte und blinkende Lichter empfangen uns, laute Musik, Stände mit Pouletspiesschen, gebratenem Fisch und Süssigkeiten.
Da die Restaurants zum Teil relativ teuer auf uns wirken, entscheiden wir uns für das Curry House wo ich ein Gemüsecurry mit Reis bestelle und Tobi eine Nudelsuppe mit Curry und gebratenem Schweinefleisch.
Das Essen ist gut, das Bier auch und wir kommen relativ günstig davon, denn wir zahlen an die 26’000 Won, welches ungefähr 23Fr. entspricht.
Da wir müde von der Reise sind beschliessen wir nicht mehr allzu lange herumzulaufen, sondern uns bald auf den Rückweg zu machen.
Es ist hier merklich kühler als in Hong Kong, ca. fünfzehn Grad in der Nacht und obwohl ich einen Pullover angezogen habe, fröstle ich ein wenig.
Froh, kurz darauf wieder im Zimmer zu sein, gehen wir dann auch gleich ins Bett.
Bilder haben wir heute keine gemacht.