04.04.2019. Wir haben einen Plan b

Wir stehen auf, verlassen das Zimmer und frühstücken in der Lobby, trinken anschliessend in Ruhe einen Kaffee und ziehen uns danach wieder ins Zimmer zurück, um die Lage zu besprechen.
Da wir wie gesagt, nicht ohne unsere Zweitpässe nach China reisen können und auch keine Lust darauf haben in Hong Kong festzusitzen, müssen wir uns etwas einfallen lassen.

Viele Möglichkeiten kommen eigentlich nicht in Frage da wir erstes keine Lust auf weitere Langstreckenflüge haben und zweitens, eine möglichst sinnvolle Lösung wollen.
Zuerst denken wir so, Bali oder Philippinen, doch diese Ideen verwerfen wir sogleich wieder, da die DHL sicher mehr Mühe hätte, die Pässe nach Manila oder Denpasar zu versenden.

In Taiwan wüssten wir auch nicht so genau, was wir da anstellen sollten, deshalb entscheiden wir uns letzten Endes für Südkorea.
Da wir Südkorea schon nicht mit dem eigenen Fahrzeug bereisen können, können wir immerhin mit dem Rucksack herumziehen und die Zeit nutzen um dieses Land kennenzulernen.
Zudem lassen sich die Pässe sicher wunderbar nach Seoul schicken und Wladiwostok ist auch nicht so weit entfernt.

Nachdem wir unsere Entscheidung gefällt haben, mache ich mich sogleich an die Arbeit und vergleiche Flüge und Preise und suche Unterkünfte.
Tobi liest sich in der Zeit über Südkorea ein und so sind wir beide eine Weile beschäftigt.

Der Tag vergeht und wir verlassen das Zimmer erst am frühen Abend,  da wir den ganzen Tag mit recherchieren verbracht haben.
Wir gehen aus dem Hotel raus und nehmen wieder die Metro bis Jordan, wir müssen einfach nochmals in dieses feine nepalesische / indische Restaurant gehen, um zu Abend zu essen.

Butter Chicken, Garlic Naan, Mutton Curry, Reis und Samosa, ich glaube ohne indisches Essen könnte ich nicht überleben und auch Tobi liebt es.
Das Makanamana ist wirklich ein Restaurant, das top indisches Essen serviert, wir können es mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

Nach dem Essen schlendern wir ein letztes Mal durch die Strassen von Hong Kong und obwohl es mir hier ganz gut gefallen hat, würde ich hier niemals leben können.
Die Bauweise der gewaltigen Wolkenkratzer faszinieren mich, aber auf längere Zeit wirken die hohen grauen Gebäude auch ein wenig beengend, ich fühle mich irgendwie eingeschlossen.

Wir fahren mit der Metro bis Central und gehen den restlichen Weg zu Fuss zurück, wobei um die Uhrzeit erstaunlich wenig Leute unterwegs sind und wir nur sehr wenig ausweichen müssen.

Zurück im Zimmer schaue ich kurz auf die Uhr und denke: Um diese Zeit werden wir morgen schon in Seoul sein.

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