Es regnet als wir unser Zimmer verlassen und frühstücken, weshalb wir beschliessen, erstmals im Zimmer zu chillen, bis der Regen etwas nachgelassen hat.
Kurz vor Mittag sieht es tatsächlich etwas besser aus und wir nehmen wieder den Roller und fahren damit zur nach Hoa Lu, die ehemalige Kaiserstadt.
Nach dem Eintritt von 20’000 Dong betreten wir das Gelände, wobei alte Stadt in dem Sinn doch namentlich etwas übertrieben ist.
Es sind einfach zwei alte Tempelanlagen aus dem Jahr 1009-1010, doch mit wunderschönen und gepflegten Gärten.
Auch hier gibt es nicht wirklich viel Historisches was man nachlesen kann, wieder finden wir dies sehr schade.
Nach der Anlage fahren wir zu einem Aussichtsberg denn man hochlaufen kann, ganze 500 Treppenstufen führen nach oben.
Wir staunen nicht schlecht beim Eintrittspreis von 100’000 Dong pro Person, doch als wir das Areal betreten, wissen wir wieso.
Alles an diesem Ort ist ausgerichtet für den asiatischen Tourismus, denn es gibt kein Volk dass sich vor der Kamera lieber in Szene setzt, als sie.
Künstliche Wasserfälle, Plastikpferde im Wasser stehend, Schaukeln, es sieht ein wenig aus wie im Europa Park.
Wir gehen daran vorbei und frage uns ein wenig, wie man etwas so kommerziell errichten kann.
Wir erklimmen die 500 Treppenstufen nach oben und geniessen den atemberaubenden Ausblick auf die Berge und Reisfelder ringsum, die trotz grauem Wetter toll aussehen.
Anschliessend gehen wir wieder hinunter und fahren noch zu einem anderen Tempel, wo sich auch eine Höhle befindet die man besichtigen kann.
Die Fahrt dahin führt durch Tam Coc hindurch auf die andere Seite des Ortes, vorbei an neugebauten Hotels und Baustellen.
Zwei französische Touristengruppen werden beim Tempel an uns vorbeigeführt und auch hier wimmelt es wieder von Bussen.
Der untere Teil des Tempels besteht aus drei Stuppas die schon sehr alt sein müssen, der obere Teil führt durch besagte Höhle hindurch und endet auf einem kleinen Felsplateau.
Es fällt mir schwer in diesen schönen Tempeln die Ruhe zu finden die mich normalerweise überkommt, weil es durch die vielen Menschen fast unmöglich ist, dies so wahrzunehmen.
Es ist bereits nach sechs bis wir zurück sind und unter die Dusche hüpfen.
Das Wetter hat zum Glück gehalten obwohl die Sonne keine Chance hatte, die dicken Wolken zu durchbrechen.
Zu Fuss gehen wir am kleinen See entlang wo wir nicht sicher sind ob dieser künstlich ist oder nicht, suchen uns ein Restaurant und essen gemütlich zu Abend.
Auf dem Rückweg kaufen wir noch Snacks und Wasser ein und kehren dann zum Zimmer zurück, wo wir wieder mit einem Fussbad und Ingwertee empfangen werden.
Nach dem entspannten Fussbad packen wir noch ein paar Dinge und gehen anschliessend zu Bett.