21.02.2019. Wir fahren mit dem Boot zurück nach Nong Khiaw

Da wir das zweite Boot am Nachmittag zurück nach Nong Khiaw nehmen wollen, bleiben wir bis halb neun liegen und gehen erst kurz nach neun frühstücken.
Es ist noch nicht viel los in Muang Ngoy und die Hauptstrasse, resp. der Hauptweg der hindurchführt, hat an diesem Tag noch nicht viele Menschen gesehen.

Die Laoten sind damit beschäftigt die Hühner zu füttern, Spiesse zu grillen, Süssigkeiten zu frittieren oder handwerklichen Arbeiten nachzugehen.
Das Leben in Muang Ngoy ist noch nicht so stark vom Tourismus geprägt und die Ursprünglichkeit und Energie die hier herrscht ist so authentisch, es ist wirklich einmalig.
Ähnlich wie auf Don Det herrscht hier eine Ruhe und Entspannung, dass man am liebsten eine Woche dableiben würde, nur um es noch ein wenig länger zu geniessen.

Als wir beim Restaurant unserer Unterkunft ankommen, wartet Silvia schon auf uns und wir freuen uns, sie zu sehen.
Zu Dritt füllen wir unsere Teller und setzen uns an einen Tisch, trinken Kaffee und quatschen über die Schweiz und unsere Heimatorte.
Auch Simon gesellt sich etwas später zu uns und isst was, es ist eine gemütliche, morgendliche Runde.
Ergänzt werden wir am Ende auch noch durch Karin und Wolfgang die ein bisschen länger geschlafen haben als wir und so geht es mit fröhlichem Geplauder weiter, bis Tobi und ich schon fast einen Stress mit Packen haben, weil wir um elf Uhr draussen sein müssen.

Also verabschieden wir uns von Simon und Silvia, Karin und Wolfgang werden wir später nochmals treffen.
Wir gehen zurück zum Bungalow und räumen alles zusammen, geben den Schlüssel ab und setzen uns anschliessend mit Karin und Wolfgang in eine Beiz, direkt über dem Bootsanleger, damit wir ein bisschen die Übersicht haben.
Inzwischen ist es nach zwölf Uhr und der Typ der für den Bootsverkehr zuständig ist, teilt uns mit, dass eventuell auch gar kein Boot mehr runter nach Nong Khiaw fährt.

Das wären in der Tat sehr schlechte Nachrichten aber lustigerweise erscheint kurz nach ein ein Boot, welches tatsächlich noch runterfährt.
Also verabschieden wir uns von Karin und Wolfgang die wir in der kurzen Zeit bereits ins Herz geschlossen haben und die extra noch bis zum Anleger hinuntergekommen sind um zu winken, und klettern mit unseren Rucksäcken aufs Boot.

Kurz darauf legen wir ab und fahren in gemächlichem Tempo den Fluss hinunter, wobei wir unterwegs nochmals anhalten und Ware von ein paar Laoten aufladen, welche mit einem interessanten Gefährt extra an die Sandbank gekommen sind.
Tobi hilft beim Aufladen, wir sind die einzigen zwei Touristen an Bord.

Der Fluss hat eine ziemlich starke Strömung aber unser Fahrer manövriert uns mit Feingefühl durch Stromschnellen und an Steinen und Baumstämmen vorbei.
In Nong Khiaw angekommen, nehmen wir unsere Rucksäcke wieder in Empfang, zahlen dem Fahrer 50’000 Kip und machen uns zu Fuss auf den Weg zum Hotel, dem Ou Riverhouse.

Es ist nicht ganz einfach zu finden weil es etwas ausserhalb des Dorfes ist und wir müssen ein paar Mal auf Maps.me nachschauen, ehe wir es finden:
Das Ou Riverhouse ist ein eigentlich ein angebundenes Floss, welches auf dem Wasser ist und sechs Schlafzimmer beherbergt, sowie eine kleine Veranda wo jeder Gast sich sogleich nach draussen setzen kann.
Die Zimmer sind brandneu und klein aber gemütlich und inkl. Frühstück kostet es 25 USD pro Nacht, weshalb wir gleich zwei Nächte gebucht haben.

Wir checken kurz ein und beziehen unser Zimmer, anschliessend gehen wir was essen.
Zurück beim Ou Riverhouse, setzen wir uns vor dem Zimmer auf die Veranda und trinken gemütlich eins, während die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet.

Sobald die Sonne weg ist wird es so kühl, dass man freiwillig lange Hosen und ein Pullover anzieht.
Da wir spät zu Mittag gegessen haben, teilen wir uns am Abend nur noch einen Teller mit Pommes.
Dabei lauschen wir dem Knarren des Riverhouse’ wenn ein Boot vorbeibrettert und die Wellen kommen.

Später ziehen wir uns dann aufs Zimmer zurück und gehen früh ins Bett.

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