12.02.2019. Wir verlassen Pakse und fahren mit dem Local Bus nach Thakhek

Der Wecker klingelt um halb sechs in der Früh und wir stehen auf, ziehen uns an und gehen nach unten in die Lobby, um zu frühstücken.
Pünktlich um halb acht werden wir von der leicht mürrischen Dame abgeholt, bei der wir unser Busticket für Thakhek gekauft haben.

So wie sie vorbereitet ist und wie oft sie genervt ins Telefon bellt, gehen wir davon aus dass dieser Morgen nicht so üblich ist, wie er scheint.
Vermutlich ist einer ihrer Fahrer ausgestiegen und sie musste den Job selbst übernehmen, zudem ist der Verkehr so dicht, dass ihr Laune bei jedem Fahrzeug dass vorbeifährt, noch mehr in den Keller fällt.

Irgendwo an der grossen Hauptstrasse setzt sie uns ab und wir stehen vor einem verlassenen Gebäude, wo hinter der ersten Tür noch einer auf dem Boden liegt und schläft.
Immerhin gibt’s Toiletten deren Schilder keiner lesen kann, aber wer sucht der findet ja bekanntlich.

Kurz nach acht kommt dann endlich der Bus der uns nach Thakhek bringt und wir steigen ein und suchen uns einen guten Platz im hinteren Bereich.
Es dauert nicht lange bis er los fährt doch Tobi und ich stellen ziemlich schnell fest, dass er an jeder verdammten Ecke haltet, um noch jemanden einsteigen zu lassen, das wird eine lange Fahrt.

Wir lassen Pakse hinter uns und tuckern auf der Hauptstrasse Richtung Vientiane mit max. 50Km/h über die überraschend gute Strasse.
Nach fünf Stunden fahren müssen wir plötzlich den Bus wechseln, was uns natürlich keiner mitgeteilt hat, dementsprechend müssen wir stressen um den anderen Bus noch zu erwischen.

Danach geht die Fahrt weiter doch wir kommen trotzdem nicht schneller voran, weil auch dieser Bus mehr hält als fährt.

Zu allem Übel ist der Bus auch nicht klimatisiert und es herrscht eine solche Hitze, dass uns sogar bloss beim Sitzen der Schweiss den Rücken hinunterläuft.
Thakhek erreichen wir nach 336Km und zehn Stunden Fahrt, wie immer ist es mir ein Rätsel wie man für so eine im Verhältnis kurze Strecke, so lange haben kann.
Zusammen mit den Franzosen Manu und Bryan teilen wir uns ein Tuck Tuck, welches uns vom Busbahnhof zum Stadtzentrum bringt, dort verabschieden wir uns.

Thakhek ist eine kleine Stadt welche direkt am Mekong liegt und man über den Fluss direkt nach Thailand blicken kann.
Die Promenade am Fluss entlang ist friedlich und wir folgen ihr mit den Rucksäcken ein Stück und betrachten dabei die Sonne, während sie untergeht.
Nach kurzem Suchen entdecken wir unsere Unterkunft, checken ein und nehmen danach erst mal einen Drink, danach gehen wir essen.
Ich nehme ein Yellow Curry mit Reis, Tobi probiert irgendwas Neues, von dem ich keine Ahnung mehr habe, wie es heisst.

Nach dem Essen buchen wir den Bus für den nächsten Tag nach Konglor und gehen gleich darauf zum Hotel zurück.

Dort hüpfen wir zuerst unter die Dusche und gehen bald zu Bett, es war ein langer Tag und morgen wird es auch nicht anders sein.

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