Ich habe eine mehr oder weniger schlaflose Nacht hinter mir und bin unausgeruht und schlecht gelaunt.
Tobi der Arme musste schon den Vortag mit mir und meinem Frust aushalten und heute verspricht es anfangs nicht besser zu werden.
Punkt neun stehen wir beim Polizeiposten und warten auf Herrn Champei, der nicht aufkreuzt aber durch einer seiner Mitarbeiter ausrichten lässt, dass er nicht vor halb elf da sein werde.
Also gehen wir erst mal frühstücken und Geld holen, anschliessend fahren wir zurück zum Posten, wo Herrn Champei dann um elf Uhr endlich aufkreuzt.
Ich erkläre ihm genau was geschehen ist und bitte ihn um einen Rapport für die Versicherung, leider aber kann er mir diesbezüglich nicht weiterhelfen, da Pakxong in einer anderen Provinz ist und deshalb die Polizei dort dafür zuständig ist.
Tja, in dem Fall muss ich mir wohl eine andere Strategie zurechtlegen.
Die ganze Vernehmung bis zu diesem Resultat hat gute zwei Stunden gedauert und in der Zeit hat Tobi beim Hostel ausgecheckt und ist mit unseren Rucksäcken zu einem Hotel gefahren um wieder einzuchecken, weil wir beim Hostel nicht verlängern konnten.
Anschliessend kommt er wieder zurück und wir fahren auf die grosse Hauptstrasse und klappern ein paar Handyshops ab, von denen gibt es hier reichlich.
Da ich aber ein Samsung-Kind bin, will ich mir schon auch wieder so eins zulegen, am liebsten wieder genau das gleiche wie zuvor.
Das gibt es natürlich nicht und deshalb muss ich mich für das etwas neuere Modell entscheiden, ein Samsung A8 Plus.
Das gute Stück kostet natürlich wieder mal ein kleines Vermögen, zudem muss ich noch eine Simkarte kaufen und Guthaben aufladen, finanziell ein absoluter Minus-Tag.
Immerhin kann ich danach wieder einiges installieren, auch wenn es noch ne Weile dauert bis ich wieder eine Swisscom Karte habe.
Zurück im Hotel müssen wir noch sehr viel Organisatorisches erledigen, das ist in den letzten Tagen wie alles andere auch, auf der Strecke geblieben.
Bis wir alles erledigt haben, dauert es den ganzen Nachmittag und am Abend bringen wir zuerst Tobi’s Bike zu Wang Wang zurück, anschliessend machen wir uns zu Fuss auf den Weg durch die kleine Stadt.
An einem Schalter lösen wir das Ticket nach Thakhek, wir werden am nächsten Morgen gleich beim Hotel abgeholt.
Unterwegs finden wir eine Art neueröffnete Pub Street und trinken dort Bier und Gin Tonic, anschliessend finden wir einen Chinesen, wo wir zu Abend essen.
Während Tobi seine Nudelsuppe geniesst, esse ich ein Curry Lao Style das zwar gut ist, aber niemals an das im Crazy Gecko auf Don Det herankommt.
Zurück im Zimmer packen wir unsere Rucksäcke soweit, dass wir am Morgen nur noch das was wir brauchen, einpacken müssen.
Anschliessend gibt’s eine Dusche und kurz darauf gehen wir zu Bett.