Vor halb zehn Uhr morgens ist niemand zu sehen und es ist ausser dem Rauschen des Baches, erstaunlich ruhig.
Uns fällt vor allem auf dass es kaum Vögel gibt, sowie auch sehr wenige Insekten.
Während Tobi sich nochmals dreht, stehe ich auf und setze mich mit dem Laptop ins Restaurant des Homestay’s um Beiträge zu schreiben.
Es ist ein friedlicher und magischer Ort mit einer unbeschreiblichen Atmosphäre, welche von den Geräuschen der Natur unterstrichen wird.
Es dauert nicht lange bis sich der Rest der Truppe zu mir gesellt und wir alle zusammen frühstücken.
Nach dem Essen teilen sich alle ein wenig auf, jeder packt sein Zeugs oder und geht zu den Wasserfällen.
So auch Tobi und ich, die uns als einzige zu Fuss zum Tad Jarou Halang Wasserfall aufmachen, der einen steilen Abstieg voraussetzt, sich aber hundertprozentig lohnt.
Zuerst führt uns der Weg durch ein dichtes Wäldchen welches aus Bambus und Büschen besteht, dann vorbei an Bananenbäumen und tiefer hinunter in die Schlucht.
Dort erwartet uns ein riesiger, atemberaubender Wasserfall welcher im Licht der Sonne einen prächtigen Regenbogen wirft.
Wir stehen einfach nur da und betrachten ein weiteres Wunder der Natur, völlig abgelegen wo man nie darauf kommen würde, dass man hier sowas findet.
Tobi und ich sind die einzigen, es ist weit und breit kein anderer Tourist zu sehen und wir geniessend die Idylle für uns.
Anschliessend machen wir uns an den steilen Aufstieg der in dieser Hitze absolut schweisstreibend ist, da wird auch der letzte Tropfen Bier wieder rausgeschwitzt.
Oben angekommen setzen wir uns in die bequemen Kippstühle aus Holz und warten auf die anderen, um uns anschliessend gemeinsam auf den Weg nach Pakxong zu machen.
Als alle startbereit sind ist es bereits früher Nachmittag und wir fahren los und nehmen die weiteren 64Km auf uns.
Die fahrt zieht sich erstaunlich obwohl wir alle ordentlich Gas geben, den es sieht einen Moment lang deutlich nach Regen aus.
In Pakxong angekommen verabschieden wir uns, denn wir werden noch eine Nacht hier bleiben, während die anderen nach Pakse zurückfahren.
Wir finden eine kleine Unterkunft für 7.- / Nacht mit kalter Kübeldusche und Plumpsklo für alle.
Unser Zimmer besteht einzig und allein aus einer Matratze auf dem Boden mit Moskitonetz und ein paar Hacken an den Wänden, doch für eine Nacht reicht uns das.
Nach einer kalten Eimer-Dusche die den Geist belebt, setze ich mich an den Tisch und schreibe wieder an den Beiträgen bis es dunkel wird.
Tobi studiert die Karte und döst irgendwann auf der Bank ein, ich wecke ihn wieder um etwas zu Abend zu bestellen.
Inzwischen hat es herrlich abgekühlt und nach dem Abendessen werde ich mich so richtig aufs Bett freuen.