Wir sind schon kurz vor sieben auf den Beinen und ziehen bereits mit Rucksack und Kamera los, um uns auf die Suche nach Frühstück zu machen.
Bei einem lokalen kleinen Restaurant bestellen wir fried Rice und Tofu mit Brokkoli, dazu teilen wir uns als Dessert einen Teller Bananen Pancakes und trinken einen frischgepressten Ananassaft.
Per Zufall läuft uns Joe der Australier über den Weg und setzt sich sogleich zu uns ins Restaurant, es geht im schon einiges besser.
Wir plaudern eine Weile und verabschieden uns dann, denn Tobi will sich bei einem Strassenfriseur seine Haare schneiden lassen.
Wir finden schnell seinen Friseur des Vertrauens und ein paar Minuten schneidet der schon hochkonzentriert an Tobis Haaren herum.
Rund 30 Minuten später betrachtet er zufrieden sein Werk und auch Tobi ist ganz happy, denn der junge Mann hat gute Arbeit geleistet und das für einen Preis von 5 USD.
Nach dem Friseur hüpft Tobi kurz unter die Dusche und wir machen uns kurz danach auf den Weg zum Central Market.
Mit einem Tuk Tuk bewegen wir uns durch den dichten Verkehr und wieder staune ich wie gut es funktioniert, trotz Verkehrschaos.
Am Central Market angekommen müssen wir beide grinsen, denn das Ganze erinnert uns ein bisschen an den grossen iranischen Bazaar in Teheran.
Hier auf dem Central Market bekommt man komplett alles.
Vom selbstgefertigten Schmuck, über Kleidung, Haushaltswaren, Essen und irgendwelchen Reparaturen von Maschinen, alles ist verfügbar.
Natürlich lassen es sich die Verkäufer nicht nehmen bei den Touristen einen höheren Preis zu verlangen, doch auch hier lässt es sich gut verhandeln.
Der Central Market besteht aus vier Haupteingängen und grossen Hallen, sowie aus Unterständen mit Blachen, deren Durchgang so eng ist, dass man kaum aneinander vorbei kommt.
Wir laufen eine gute Stunde überall herum bis uns die Reizüberflutung übermahnt, dann verlassen wir den Central Market wieder.
Wir kühlen uns in einem Einkaufszentrum ab und trinken anschliessend an einem Strassenstand einen Kaffee, dann gehen wir zu Fuss zu unserem Viertel zurück.
Dort angekommen spazieren wir durch eine Tempelanlage, den Gemüsemarkt und zum Fluss, wobei wir uns mit einem Tuk Tuk Fahrer für den nächsten Tag verabreden.
Am Fluss angekommen folgen wir seinem Lauf flussabwärts und beobachten die armen Fischer, die auf der Höhe des Luxushotels ihre Netze auswerfen.
Armut und Reichtum liegen hier so nahe beieinander und erinnert einen manchmal wieder daran, wie gut dass man es selbst hat.
Die Promenade am Fluss entlang ist sehr beliebt, besonders an der Stelle wo der Tonle Sap in den Mekong mündet.
Goldene tempelartige Gebäude stehen auf der Höhe des Königspalastes und Schwärme von Tauben fliegen herum und lassen sich von den Menschen füttern.
Wir betrachten die Szenerie während wir friedlich am Fluss entlanggehen und uns anschliessend auf den Rückweg ins Zimmer machen um ein bisschen zu chillen, ehe wir uns für den Abend fertigmachen.
In einem kleinen Restaurant essen wir gemütlich zu Abend und gehen dann noch kurz in einen Laden, um Waschmittel und ein paar Kleinigkeiten zu kaufen.
Zurück im Zimmer ist Wäsche waschen von Hand angesagt, denn da es so heiss ist dass wir andauernd schwitzen, haben wir kaum Lust unsere Kleidung zweimal zu tragen.
Nachdem alles gewaschen und aufgehängt ist, putzen wir uns die Zähne und hauen uns aufs Ohr.