18.01.2019. Sightseeing in Phnom Penh

Wir sind früh auf am nächsten Morgen, denn Australien ist unserer Zeit ganze vier Stunden voraus was bedeutet, dass unsere innere Uhr das Gefühl hat, es sei schon Mittag.
Wir stehen auf, ziehen uns an und verlassen mit Kamera, Rucksack und Wasser das Guesthouse, um uns Phnom Penh anzusehen.

Zu Fuss ziehen wir durch die Strassen, werden dabei von Tuk Tuk Fahrer angesprochen, doch wir gehen lieber zu Fuss.
Was das Frühstück betrifft sind wir uns beide nicht ganz einig doch die Touristenrestaurants sind uns zu teuer.
In einer Nebenstrasse finden wir ein sauberes kleines Restaurant welches hauptsächlich von Einheimischen besucht wird.

Das Essen steht wie in Indonesien auch, in einem kleinen Schaufenster wo man die einzelnen Sachen auswählen kann, zusammen mit einem Teller Reis.
Wir entscheiden uns für gebratenes Gemüse mit ein wenig Fleisch und Reis, welches hervorragend schmeckt und das zu einem unschlagbaren Preis von
2.25 USD total.

Nach dem Essen fahren wir mit einem Tuk Tuk zum Wat Phnom Tempel, eine Tempelanlage die mitten auf einer Kreisverkehrsinsel steht.
Die Stuppa ist grau angestrichen leuchtet in der Nacht jedoch golden, da sie mit gelben Scheinwerfern angestrahlt wird.
Wir zahlen den Eintritt von 1 USD pro Person und betreten die Anlage über eine steile Treppe die nach oben führt.

Es erwartet uns ein altes Tempelgebäude mit einer Buddha Statue drin, die reichhaltig mit Gaben beschenkt wird.
Blumensträusse, Getränke, Geld und sogar ein gegrilltes Spanferkel werden als Gaben für Buddha hingelegt.
Wir sehen uns ein wenig um und geniessen die friedliche Stimmung, setzen uns draussen auf eine Mauer im Schatten der Bäume und beobachten die vielen Touristen die den Wat Phnom ebenfalls besuchen.

Nach dem Tempel trinken wir an einem Strassenstand einen Kaffee und entscheiden uns kurz darauf spontan für eine Rücken und Schultermassage, welche pro Person 8 USD kostet für 60min.
Zu unserer Überraschung sind die beiden Masseure blind, was sehr eindrücklich ist.

Tiefentspannt verlassen wir den Salon eine Stunde später wieder und gehen zu Fuss hinunter zum National Museum von Phnom Penh.
Wir zahlen pro Person 10 USD Eintritt und betreten anschliessend diese unglaublich schöne Anlage, dessen Architektur atemberaubend ist.
Die Dächer sind verziert mit langen Spitzen und das Holz schon sehr alt.
Im Museum drin begegnen wir vielen Statuen aber auch der Geschichte, die das Königreich von Kambodscha erklärt.

Tief beeindruckt von der Geschichte, der Architektur und den alten Relikten, geniessen wir das Eintauchen in die Vergangenheit.
Wir bleiben an die zwei Stunden im Museum und nehmen dann einen Tuk Tuk Fahrer, der uns auf die andere Seite des Flusses bringt, um den Goldenen Tempel zu besichtigen.

Die Fahrt dahin ist holprig und dauert an die 15min, erstaunlicherweise sehen wir aber vor Ort keinen einzigen anderen Touristen.
Unser Fahrer erklärt uns die Einzelheiten der jeweiligen Gebäude und wir ziehen die Schuhe aus und betreten das Eindrückliche Gebäude.

Die Wände und Decken sind mit Malereien verziert, ein paar Mönche sitzen in einem Kreis auf dem Boden und singen Mantras um ein junges Paar zu segnen.
Ein älterer Mann bindet uns ein Tempelbändchen ums Handgelenk, will dann aber Geld dafür.
Wir geben ihm die Hälfte und fragen uns wieder einmal, wie Buddhismus und Business zusammenpassen, wenn alles darauf hinausläuft, einem was andrehen zu wollen.

Nach dem Goldenen Tempel gehen wir hinunter zum Mekong, der gewaltige Fluss der von China nach Kambodscha fliesst.
Er ist ungefähr an die 300m breit und riesige Schiffe fahren darauf herum, unter anderem solche, die Kies und Lehm transportieren.

Auf dem Rückweg fahren wir am grossen Königspalast vorbei sowie Monumenten und goldenen Häusern.
Es ist wunderschön hier und wir gehen noch ein grosses Stück zu Fuss durch die Innenstadt, wobei jedes Stadtviertel seine Eigenheiten hat.
Zurück beim Guesthouse ruhen wir uns kurz aus und gehen dann eins trinken, doch Joe denn wir beim letzten Mal um sechs Uhr abends getroffen haben, sehen wir heute nicht.

Wir essen in einem Restaurant zu Abend und freuen uns über die abkühlende Luft, als wir uns auf den Rückweg zu unserem Guesthouse machen.
Wir sind über acht Stunden herumgelatscht, haben uns vieles angesehen und nach dem Schreiben, fallen wir todmüde ins Bett.

Kleiner Hinweis: Kambodschas Währung ist eigentlich der Cambodia Riel, aber man kann überall mit USD bezahlen, jedoch dürfen die Noten weder Risse noch zu tiefe Falten enthalten, sonst werden sie nicht mehr angenommen.
4000 Riel entsprechen ca. 1 USD.

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