07.10.2018. Arid Nationalpark, Tag zwei

Vogelgezwitscher und kühle Luft empfangen uns am nächsten Morgen und der Himmel ist wieder düster und grau, es sieht aus als würde es in Kürze gleich wieder anfangen zu regnen.
Trotzdem unternehmen wir nach dem Frühstück noch einen Spaziergang runter zum Strand, beobachten die Seevögel und bewundern die schöne und unberührte Natur.

Das Licht ist düster und schlecht zum Fotografieren, trotzdem unternehme ich ein paar Versuche, um den schönen Ort einzufangen.
Wir gehen am Strand entlang, lauschen dem Klang der Wellen und bewundern das kristallklare Wasser, es ist wahrlich ein Paradies auch wenn das Wetter nicht mitspielt.

Zurück beim Auto kontrollieren wir nochmals ob wir nichts vergessen haben und fahren dann los in Richtung Fisher Track, dort wo wir am Vortag hergekommen sind.
Wieder kreuzen dutzende Kängurus unseren Weg, die Kleinen hüpfen den Grossen nach und sind dabei ebenfalls schon erstaunlich schnell.

Wir kommen bei der Kreuzung des Vortages an und biegen aber in die andere Richtung ab, da wir noch einen weiteren Spot abchecken wollen die Israelite Bay.
Die Strasse wechselt kurz darauf zu einer Sandpiste und wir folgen ihr für die nächsten 65Km mit einem Tempo von 25Km/h, schneller kommen wir nicht voran.
Die Piste hat es in sich den die Pfützen sind riesig, schlammig und tief, manchmal so schlammig dass wir mit Untersetzung fahren und die Luft aus den Reifen ablassen müssen.

Ein paar Fahrzeuge kommen uns entgegen, ein paar Jungs die das Wochenende am Strand unten verbracht haben.
Wir unterhalten uns kurz und fragen nach den weiteren Wegkonditionen, anschliessend fahren wir wieder weiter.

Unterwegs sehen wir noch ein paar Emus, sie sind riesig und so schnell wenn man bedenkt wie undurchdringlich die Buschlandschaft in Australien ist.
Bei der Israelite Bay angekommen suchen wir uns zuerst einen schönen Platz aus und richten uns ein.

Da wir hungrig sind beschliessen wir direkt zu kochen, da es auch schon nach zwei Uhr Nachmittags ist und somit kein Sinn macht, Brot und Käse zu futtern.
Also mache ich uns ein Curry bestehend aus Kürbis, Süsskartoffeln und Karotten, dazu ein paar Würste die überhaupt nicht dazu passen.

Nach dem Essen wäscht Tobi ab und ich schreibe Beiträge, anschliessend ziehen wir zu Fuss los um den Strand zu erkunden.
Leider ist er komplett voll mit Seegras welches nach faulen Eiern stinkt, trotzdem ist auch hier der Sand so fein und weiss dass man darauf Skifahren könnte.
Wir spazieren gemütlich am Strand entlang und treffen dabei auf einen älteren Mann der hier eine ganze Woche verbringt.

Es ist erstaunlich an welch abgelegenen Orten man auf andere Leute trifft, denn dieser Nationalpark ist wirklich weit ab vom Schuss.
Wir unterhalten uns kurz mit dem netten Herrn und machen uns wieder auf den Rückweg wo wir draussen noch eine Weile hocken und plaudern, zum Glück hat es nun seit einer Weile nicht mehr geregnet.

Als es dunkel wird und die Moskitos anfangen zu nerven, ziehen wir uns aber ins Auto zurück.

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