Um halb sieben sind wir beide schon wieder hellwach und lauschen dem gleichmässigen prasseln der Regentropfen, die auf unser Klappdach fallen.
Der Himmel ist mit dicken grauen Wolken verhangen und die Sonne hat keine Chance, auch weht wieder ein kalter Wind.
Wir schälen uns aus unseren Schlafsäcken, kochen Kaffee und machen es uns mit einer Schale Müsli auf den Holzkisten gemütlich.
Nach dem Frühstück wäscht Tobi das Geschirr ab und ich räume auf, sodass wir alsbald startbereit sind, denn um halb zehn habe ich den Massagetermin bei Kate.
Mein Nacken fühlt sich heute zwar schon ein bisschen besser an und allgemein fühle ich mich heute das erste Mal seit einer knappen Woche wieder frisch und lebendig, jedoch habe ich die Massage bitter nötig.
Tobi liefert mich pünktlich bei Kate ab und wartet derzeit im Auto auf mich.
Kate’s Massage ist der Hammer, sie kann fast alle meine fiesen Verspannungen lösen und nach einer Stunde totaler Entspannung freue ich mich darüber, meinen Kopf wieder schmerzfrei drehen zu können.
Nachdem ich Kate 80 AUD gezahlt habe, fahren Tobi und ich zur Toyota Garage um pünktlich zum vereinbarten Termin zu erscheinen.
Wir besprechen am Desk nochmals die Einzelheiten und machen es uns anschliessend in der Gästelounge gemütlich, um die lange Wartezeit herumzukriegen.
Während Tobi sich durch all die Freizeithefte liest, lese ich in meinem E-Reader ein Buch.
Irgendwann sind wir hungrig und machen uns auf die Suche nach etwas Essbarem in der Umgebung, der Chinese hat aber leider geschlossen, weshalb wir zu einem Take Away gehen, wo ich einen Salat bestelle und Tobi gebratenen Reis.
Alles andere kann man bei den australischen Take Aways einfach nicht essen, ausser man will täglich ein Kilogramm zulegen.
Fast Food bestehend aus Fish and Chips, Sausage Rolls, miesen Schnitzeln und anderer Müll.
Wir haben seit wir in Australien sind zweimal Fish and Chips gegessen, doch die Leute hier essen das täglich was wir niemals könnten.
Danach kehren wir zur Garage zurück und warten auf Matt den Mechaniker der kurz darauf erscheint und uns erklärt dass das EGR in Ordnung sei, jedoch der Originaltank Schmutz drin hat.
Dabei muss irgend ein Schmutzpartikel so gross sein dass es die Ansaugpumpe blockiert und unser Auto zu wenig Treibstoff bekommt, was das Stocken auslöst.
Da dies aber schon wieder sauteuer ist und wir nochmals eine Woche länger hier festsitzen müssten weil sie gut gebucht sind, entschieden wir uns dass zu einem späteren Zeitpunkt nochmals anzuschauen.
Matt zeigt uns zudem einen Trick wie wir jeweils die Pumpe mit Luftdruck reinigen und somit das Stocken unterbrechen können, jedoch ist dies nur eine vorübergehende Lösung.
Toyota verrechnet uns statt drei Stunden Diagnostik und Reinigung des EGR nur eine Stunde und wir kommen mit einem Betrag von 132 AUD davon, worüber wir sehr dankbar sind.
Nach der Garage kehren wir zum Camping zurück wo wir uns in der Küche was zu Abend kochen, abwaschen und es uns dann im Auto gemütlich machen.
Tobi surft noch ein bisschen im Netz und ich schreibe Blogbeiträge, anschliessend gehen wir bald ins Bett.
Heute haben wir keine Bilder gemacht.