26.09.2018. Auf dem Weg zum Warren Beach

Wir sind alle früh auf und nachdem ich jedem eine Schale Müsli und eine Tasse Kaffee zubereitet habe, sitzen wir zu viert um den Picknick Holztisch und frühstücken.
Der Wind ist kalt doch wenn er kurz innehält, ist es mit den Temperaturen gar nicht mal so übel.

Nach dem Frühstück und dem Abwasch räumen wir alles zusammen und fahren los, diesmal nehmen wir eine andere Strecke zur Hauptstrasse.
Leider ist bei dieser Alternative nach 5Km auch schon wieder fertig, denn diese Strasse ist komplett überflutet.
Wir kehren um und müssen letztendlich den Weg nehmen, auf dem wir hierhergekommen sind.

Wieder geht es durch tiefen Sand und unsere Fahrzeuge müssen wieder kräftig arbeiten, jedoch kommen wir super voran.
Zurück bei der Gravelroad halten wir an und pumpen die Reifen wieder auf, nehmen den 4×4 raus und fahren zur Hautstrasse hoch, die uns nach Pemberton bringt.

Dort müssen wir als erstes tanken, danach aber auch noch Lebensmittel einkaufen.
Nachdem wir dies erledigt haben, fahren wir zum Warren Nationalpark der berühmt für die hohen Karribäume ist.
Dort fahren wir durch den Wald hinunter zum Eingang, lassen die Luft bei den Reifen wieder raus und erklimmen danach die grösste Sanddüne die wir je gesehen haben.

Yeagarup heisst die Düne und ist berühmt dafür, weil man sich hier ein bisschen wie in der Sahara fühlt, oder man es sich zumindest vorstellt.
Diese hochzufahren ist eine kleine Challenge für sich doch wir schaffen es beim ersten Mal, Julius und Steffen müssen mit dem Reifendruck noch weiter runter.
Oben angekommen sind wir alle begeistert, es ist atemberaubend schön und gewaltig, der Sand so fein wie Staub und schneeweiss.

Wir machen ein paar Bilder, steigen dann aber wieder ein und fahren über die weiteren Wellen der Düne, es sieht ein bisschen aus wie auf einer Skipiste.
Am Ende der Düne geht es steil herunter doch wenn einer von uns je gedacht hat dass dies der längste und steilste Teil der Fahrt ist, der hat sich geirrt.

Weiter vorne nach einer traumhaften Sandfahrt durch den Wald geht es einen riesigen Abhang hinunter, wieder bestehend aus tiefstem und feinstem Sand.
Wir sehen von Weitem drei Fahrzeuge am Abhang stehen, zwei Landcruiser die zu zweit versuchen, einen Jeep Wrangler hochzuziehen, dessen Automatik sich komplett verabschiedet hat, als sie versuchten den Fluss zu überqueren.
Wir fragen ob sie Hilfe brauchen doch sie winken ab und machen sich weiter daran, die Karre hochzuziehen.
Wir warten noch einen Moment ab, fahren dann aber weiter denn wir wollen zeitig ankommen.

Wir fahren noch weitere Abhänge hinunter und kommen nach wenigen Kilometern am Warren Beach an, ein wilder und wunderschöner Strand, umsäumt von Sanddünen.
Ja ich weiss, alles wird immer als wunderschön bezeichnet aber Australien hat diesbezüglich echt viel zu bieten.

Wir suchen uns einen windgeschützten Platz hinter den Dünen und richten uns zuerst einmal ein, anschliessend mache ich mich ans Kochen.
Ich koche für uns vier einen riesigen Topf Gulaschsuppe mit Butternusskürbis, er wird bis auf den letzten Bissen leergefuttert.

Nach dem Abwasch entzünden wir ein gemütliches Strandfeuer und hören Musik, doch ich bin müde und gehe früh zu Bett, während die anderen drei noch lange draussen sitzen, rauchen, Bier und Wein trinken.

Erst so gegen halb ein Uhr nachts kehrt endlich Ruhe ein.

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