23.09.2018. Margaret River

Papageien sind schon früh morgens damit beschäftigt, Nüsse auf unser Auto zu schmeissen und sich dabei gegenseitig anzuschreien.
Mit der Kaffeetasse in der Hand stehen Tobi und ich da und betrachten das amüsante Schauspiel, dass sich die lustigen Kerle liefern.

Anschliessend machen wir uns auf den Weg zu einem riesigen Baum der ein Loch im Stamm hat, um ein paar Fotos zu machen.
Der Wald ist atemberaubend schön, gesäumt von grossen Bäumen, lustigen Palmbüschen und bunten Blumen.

Nachdem wir die Bilder gemacht haben setzen wir uns in den Göppi und fahren gemütlich los nach Margaret River, wo wir heute wandern gehen wollen.

Dabei kommen wir überraschenderweise an einem riesigen Chocolatier vorbei, wo nicht nur Kinderaugen gross werden, sondern auch die der Erwachsenen.
Es gibt Schokolade in allen Formen und Farben, man darf degustieren und sich dabei aber auch über selbstgemachte Marmelade, Trüffelöl und andere Leckereien freuen.

Die Schokolade ist sagenhaft gut, sie kann es locker mit unserer Schweizer Schokolade aufnehmen.
Der Laden ist einfach nur cool und man könnte den ganzen Tag darin verweilen und heimlich Schokolade futtern, doch das lassen wir heute sein.
Wir kaufen ein Glas hausgemachte Erdbeermarmelade und fahren dann weiter nach Margaret River.

Dort angekommen packen wir unseren Rucksack und folgen dann dem rund 60Km langen Fluss, der auch als Hauptwasserversorgungsquelle des gleichnamigen Städtchens dient.
Auch hier ist es wieder unglaublich schön, idyllisch und friedlich.

Wir sehen einen Kookaburra, Papageien und Enten, lauschen dem bunten Gezwitscher der Vögel und atmen die frische Luft ein.
Wir sind ca. zweieinhalb Stunden unterwegs, kommen wieder beim Auto an und fahren dann ins kleine Städtchen Margaret River rein, wo wir uns einen Salat zum Mittagessen gönnen.

Es ist erstaunlich touristisch hier, obwohl wir irgendwo im Nirgendwo sind.
Wir tingeln noch ein bisschen umher und fahren dann wieder weiter, wir müssen noch einen Platz zum Schlafen finden.

Wir fahren durch unglaublich beeindruckende Wälder wo die Bäume riesig und die Baumkronen so hoch sind, dass es beinahe schon unwirklich erscheint.
Immer wieder halten wir an um Fotos zu machen, wir können uns kaum sattsehen.

Irgendwo auf einem abgelegenen Pfad wo schon sehr lange kein Fahrzeug mehr vorbeigekommen ist, schlagen wir unser Lager für die Nacht auf.
Während ich Zwiebeln und Knoblauch hacke und Kürbis und Pilze in Stücke schneide, stellt Tobi das erste Mal unser Duschzelt auf.

Wir kochen eine ordentliche Ladung Wasser, mischen es im Kanister und kippen es dann in einen faltbaren Eimer, mit dem zusammen mit einem Becher auf indische Art duschen.
Es ist herrlich und vor allem windgeschützt, ich denke wir werden das so beibehalten.

Zum Abendessen gibt’s dann wie zuvor erwähnt, Kürbis mit Pouletfilets, Spinat und Champignons, wir vermissen nämlich das gesunde Essen.
Anschliessend waschen wir ab und räumen alles auf, ich setze mich an den Blog und Tobi geht ins Bett um zu lesen.

Inzwischen ist es stockdunkel geworden und nachdem ich fertig geschrieben habe, gehe ich ebenfalls ins Bett.

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