Eine herrlich ruhige Nacht, windgeschützt und warm, liegt hinter uns und wir erwachen frisch und ausgeruht.
Es ist draussen so kalt dass unser Atem sich in kleine Wölkchen verwandelt, als wir angezogen aus dem Auto klettern, doch die Sonne lässt uns nicht im Stich und heisst uns mit herrlich warmen Strahlen willkommen.
Mit dem Kaffee und einer Schale Müsli setzen wir uns in die frische Morgenluft und frühstücken, legen anschliessend die feuchten Zeltwände in die Sonne um sie trocknen zu lassen und räumen auf.
Es ist nachts sehr feucht gewesen, weshalb es zu lange dauert bis die Sonne ihre Arbeit macht, darum trocknen wir den Rest mit dem Trocknungstuch.
Anschliessend verstauen wir die neuen Zeltwände in der Dachbox und machen uns auf den Weg zum Posten, wo wir unser Auto am Freitag zuvor vorgeführt haben.
Erfreulicherweise liegt die erwartete Bestätigung schon bereit und wir können uns damit gleich auf den Weg zum Department of Transport machen.
Die Dame am Schalter ist sehr freundlich und erklärt uns sogleich, dass sie Fälle wie unserer erst einmal behandelt hat, weshalb sie vielleicht etwas länger brauche, was für uns total okay ist.
Wir klären mit ihr den ganzen Papierkram und spazieren am Ende mit einer neuen Haftpflichtversicherung raus, gültig für weitere sechs Monate (mehr brauchen wir nicht), welche in ganz Australien gültig ist.
Zufrieden mit dem Ergebnis machen wir uns auf den Weg zum nächsten Bunnings, kaufen nochmals ein Pack elastische Gummis mit Haken, plus ein Pack Dichtungsgummi für die Hecktüren des Autos und fahren anschliessend los nach Bunbury, resp. Eaton.
Kaum haben wir die Industrie von Perth hinter uns gelassen, ändert sich die Umgebung und wir sehen grosse Bäume und Blumenwiesen.
Wir fahren vorbei an saftigen Kuhweiden, alten Farmen und Häusern, und obwohl das Wetter etwas trübe ist und es einmal sogar ein bisschen regnet, geniessen wir es wieder einmal on the Road zu sein.
Nach Eaton brauchen wir ca. drei Stunden denn wir nehmen es gemütlich, klappern unterwegs ein paar kleinere Küstenörtchen ab und bestaunen riesige Kornspeicher und Frachthäfen.
In Eaton angekommen folgen wir Cornelias Wegbeschreibung und stehen 10Min später vor ihrem Haus, gelegen in einem idyllischen Viertel.
Zuerst klingeln wir etwas zögerlich an der Haustür aber als nichts passiert klopfen wir dann doch etwas energischer an die Tür.
Die Freude ist riesig als Cornelia die Haustür öffnet und uns mit einer herzlichen Geste willkommen heisst.
Cornelia und Romano haben wir im Karijini National Park kennengelernt und eine kurze aber lustige und herzliche Zeit erlebt, spontan haben die beiden uns zu sich eingeladen, sollten wir in der Nähe sein.
Romano ist noch nicht zu Hause sondern beim Einkaufen, deshalb setzen wir uns mit Cornelia gleich an den Küchentresen, trinken Kaffee und plaudern.
Als Romano nach Hause kommt ist auch seine Freude gross als er uns sieht, wir umarmen uns herzlich und wie immer mit den beiden haben wir viel zu lachen und zu erzählen.
Cornelia und Romano sind vor langer Zeit nach Australien ausgewandert und während Cornelia ihre eigene Heilpraxis aufgebaut hat, hat Romano der gelernter Koch ist, als Küchenchef gearbeitet.
Zur Feier des Tages hat er für unsere Ankunft ein Filet vorbereitet, mit frischen Kartoffeln aus dem Ofen und Salat, sowie einer wunderbaren Sauce mit frischem Chili und Champignons.
Es ist mega fein, einfach nur köstlich und wir haben uns bei Wein und Essen viel zu erzählen, weshalb es spät wird, bis wir zu Bett gehen, was aber auch daran liegt, dass sie in ihrem professionell eingerichteten Musikzimmer zusammen mit ein paar Bandmitgliedern noch ein paar Gospelsongs spielen, die echt cool klingen und wir ganz toll finden.
Cornelia hat das Gästezimmer vorbereitet und wir fühlen uns augenblicklich wohl im schönen und heimeligen Zimmer.
Wieder sind wir dankbar, dass wir so wunderbare Menschen kennengelernt haben und mit Freude gehen wir zu Bett.