30.08.2018. Wieder einmal erschwertes Campen in Australien

Das Wetter ist am Morgen tatsächlich besser, weniger Regen, mehr blauer Himmel und tatsächlich ein bisschen weniger Wind.
Wir lassen uns aber trotzdem viel Zeit mit dem Frühstück und allem anderen, wir haben es nicht eilig diesen wunderschönen Ort zu verlassen.

Als wir schlussendlich abfahrbereit sind, folgen wir nicht der eigentlichen Route zurück zur Hauptstrasse, sondern fahren auf einem wilden Weg zurück, der uns direkt am Meer entlang führt.

Es ist ein Wunder dass man hier überhaupt entlangfahren darf, ohne von einem Verbotsschild oder einem Tor aufgehalten zu werden.
Momentan sind wir was das betrifft etwas genervt, denn obwohl der Kontinent wunderschön ist und so viel zu bieten hat, hat er doch auch so viele Regeln und Verbote dass man sich manchmal richtig eingeengt fühlt.
Es gibt ausser den 24h Rest Areas und ein paar Ausnahmen an der Westküste kaum einen Platz, wo man frei campen darf.

Kleine Wege um von der Strasse zu verschwinden gibt es ebenfalls nicht, überall stehen Verbote oder sie sind mit Toren versehen.
Und wenn man mal einen Campspot findet der nichts kostet, ist der ganze Platz schon voll mit Caravans und den Leuten, die 24 Stunden am Tag ihre Generatoren laufen lassen, damit man auch tagsüber an den schönsten Plätzen fernsehen kann.
Natürlich hat jeder ein Recht um hier zu sein und zu reisen, wir sind schliesslich auch Touristen, trotzdem wissen wir nicht wann wir in Australien jemals alleine irgendwo in der Wildnis gecampt haben ohne ein Verbot zu missachten oder etwas dafür zu bezahlen.

Auch heute sind wir wieder genervt, als wir nach ein bisschen herumkurven schon relativ nahe an Perth sind und einen Übernachtungsplatz finden müssen, ohne auf dem Camping zu pennen, denn ständig für alles zu zahlen, auf das haben wir ebenfalls kein Bock.

Wir sind den ganzen Tag durch kleine Dörfer gefahren, haben in Green Head und anderen Orten Lookouts besichtigt und die Sonne genossen, jedoch keinen einzigen guten Platz dabei gefunden.
Klar das ist mötzeln auf hohem Niveau und das wissen wir auch, trotzdem sind wir etwas unzufrieden.

Schlussendlich landen wir wieder einmal auf einer 24h Rest Area welche schon vollgestopft ist mit Caravans und wir nur noch eine winzige Ecke für uns finden, immerhin ein Platz zum Übernachten.
Eigentlich ist das Campen auf diesem Platz ebenfalls verboten, doch glücklicherweise schert sich keiner darum.

Schilder über Schilder, Verbote über Verbote, hoffentlich bleibt es nicht für immer so.
Sorry, wir mussten das einfach mal loswerden.

Immerhin hat der Wind inzwischen ganz aufgehört und obwohl es kühl ist, sind wir darüber sehr froh, wir können nämlich wieder oben schlafen.
Morgen geht es ab nach Perth, juhui!! 😀

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