29.08.2018. Wir verlassen Geraldton und fahren weiter Richtung Süden

Es tobt und stürmt die ganze Nacht und unser Fahrzeug wird erbarmungslos hin und her geschüttelt, inklusive uns, die versuchen zu schlafen.


Am Morgen sieht es leider nicht besser aus, Sonne, Wolken und Regen wechseln sich ab und der Wind wird auch nicht weniger.
Wir räumen zuerst wieder alles an seinen Platz und gehen anschliessend duschen, danach besprechen wir den heutigen Tag.
Wir füllen unsere Wasservorräte auf und machen alles startklar, dann fahren wir los und gehen zuerst ein paar Dinge einkaufen, viel brauchen wir aber nicht.
Danach holen wir für Tobi noch neue Socken, diese hat er bitter nötig.

Als dies ebenfalls erledigt ist, fahren wir ins Stadtzentrum und gehen einen Kaffee trinken, einfach weil er gestern so verdammt gut gewesen ist.
Da wir noch nichts gegessen haben gehen wir anschliessend zur Bäckerei und holen uns je eine kleine Portion chinesische Nudeln mit Fleisch und Gemüse, unser Frühstück / Mittagessen.

Nach dem Essen gehen wir zurück zum Auto und fahren zu einer Kathedrale, die mir bisher aus unerfindlichen Gründen nicht aufgefallen ist, obwohl sie sehr zentral ist und zudem wunderschön erbaut.
Wir besichtigen sie von aussen und von innen, machen ein paar Bilder und fahren dann hoch zum HMAS Sydney Memorial.

Die HMAS Sydney war ein Schiff welches aufgrund eines Torpedos von einem deutschen Kriegsschiff getroffen wurde und deshalb gesunken ist, dabei verloren 600 Menschen ihr Leben.
Die Gedenkstätte ist oberhalb von Geraldton  und man kann sie auch von unten sehr gut sehen.

Nach ein paar Bildern schlägt leider das Wetter schon wieder um, deshalb kehren wir zum Auto zurück und lassen Geraldton hinter uns.
Wir fahren vorbei an riesigen Farmen und Weideland mit Schafen und Rindern, sowie wunderschön blühenden Rapsfeldern, deren gelb sich hell gegen den dunkelgrauen Himmel abhebt.
Weiter geht es an kleinen Dörfern vorbei, schönen Häusern und kleinen Häfen, sowie alten Gutshäusern und Gebäuden aus der Zeit, als es noch die einzige Strasse war, die nach Perth führte.

Inzwischen verläuft parallel zu dieser Strasse der North to West Coastal Highway, der nun als Hauptroute dient, jedoch nicht für uns.
Unterwegs machen wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz und ich entdecke ein gratis Camp, welches direkt am Meer liegt.

Wir fahren ebenfalls dahin und suchen uns einen Platz aus, wo wir etwas windgeschützter sind und einen guten Blick aufs Meer haben.
Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit lesen und im Internet surfen, Blog schreiben und den hohen Wellen zuschauen, bis die Sonne langsam hinter den Wolken verschwindet.

Nach den Resten des Vortags räumen wir wieder alles runter, denn es windet einfach immer noch viel zu fest, um oben zu schlafen.

Den Rest des Abends verbringen wir dann auf den Vordersitzen des Autos, jeder mit seinem Zeug beschäftigt, doch wir gehen bald zu Bett und hoffen darauf, dass das Wetter am nächsten Morgen wieder etwas besser ist.

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