Nach einer herrlich warmen Dusche rufe ich zuerst in eine der zahlreichen Zahnarztpraxen an, um einen Termin zu vereinbaren.
Ich habe Glück denn ich kann heute um 15 Uhr da vorbeigehen und meine gebrochene Füllung flicken lassen.
Wir packen zusammen und machen uns auf den Weg in die Stadt um einen Mech zu finden, der unsere Windschutzscheibe flickt, die wieder einmal einen Riss hat, dank eines Roadtrains.
Google lässt uns nicht im Stich und so finden wir kurz darauf einen Mechaniker, der sich unserem Anliegen annimmt.
Wir können das Auto gleich da stehen lassen und es in 50min wieder abholen, deswegen machen wir uns auf den Weg, um ein bisschen die Umgebung zu erkunden.
Wir sehen uns bei Harvey norman Möbel und Elektrozeug an und wollen eine Galerie besichtigen, doch die hat leider noch geschlossen.
Kurz darauf müssen wir auch schon wieder zurück und können unseren Göppi wieder in Empfang nehmen, zusammen mit einer Rechnung von 93 AUD.
Anschliessend gehen wir einkaufen um unsere Vorräte wieder aufzufüllen und da es schon wieder kurz nach Mittag ist, suchen wir uns in einem Park direkt am Meer ein ruhiges Plätzchen um dort etwas zu essen.
Nach dem Essen geht es nicht mehr lange und ich muss zum Zahnarzt, wobei ich wie immer eine riesen Angst hege, ich leide an einer regelrechten Zahnarztphobie.
Mit klopfendem Herzen hocke ich um drei Uhr pünktlich in der Praxis mit Tobi neben mir.
Als ich dann endlich dran komme habe ich wenigstens einen sehr freundlichen und rücksichtsvollen Zahnarzt der mich zwanzig Minuten später mit einer neuen Zahnfüllung wieder entlässt, Kostenpunkt: 280 AUD, ein teurer Tag.
Danach fahren wir ein bisschen im Städtchen herum und kehren gegen den Abend Camping zurück, wo ich für mich Kürbissuppe koche und für Tobi noch Steaks brate.
Nach dem Abendessen wird es kühl weshalb wir uns ins Auto zurückziehen um zu lesen und zu chillen, ehe wir das Licht löschen.
Am nächsten Morgen fängt es schon früh an zu regnen, der Wetterbericht hat für die nächsten Tage schlechtes Wetter angekündigt.
Mit Pfannen und anderen Utensilien gehen wir deshalb zur Camp Kitchen und machen Crèpes mit gebratenen Äpfeln zum Frühstück, während draussen der Wind tobt und sich die Sonne mit Wolken und Regen abwechselt, richtiges Aprilwetter.
Nach dem Frühstück fahren wir wieder in die Stadt um Citysightseeing zu machen.
Wir schlendern durch die Läden, trinken unterwegs einen Kaffee, flüchten hie und da vor dem Regen und gehen endlich die Galerie besuchen.
Überraschenderweise bekommen wir dort keine Bilder zu Gesicht sondern selbstgebastelte Skulpturen, eine etwas merkwürdige Art von Kunst.
Zudem laufen im oberen Stockwerk verschiedene Filme über andere Formen von Kunst ab, die wir vor allem als sehr skurril empfinden.
Trotzdem ist es interessant und mal etwas anderes, ein Besuch ist es auf jeden Fall wert gewesen.
Anschliessend schauen wir uns noch eine Aboriginal Galerie an und als das Wetter dann definitiv stürmisch wird, machen wir uns auf den Rückweg zum Camping.
Wieder richten wir uns in der Camp Kitchen ein und kochen einen riesigen Topf Gulaschsuppe zum Abendessen, das perfekte Gericht für so ein Wetter.
Es gibt so viel zu essen dass es noch für die nächsten zwei Tage reichen wird.
Wir trinken Wein und hören Musik, plaudern und lachen, es ist ein schöner Abend.
Doch als sich draussen wirklich Orkanböen ankündigen müssen wir uns beeilen und das Klappdach schliessen, denn dort zu schlafen können wir für diese Nacht vergessen.
Also räumen wir Matratzen und Platten runter, schmeissen die Kisten auf den Vordersitz und den Duschkanister raus, richten unser Bett ein und schliessen das Dach.
Es ist kalt, so kalt dass ich zwei Schlafsäcke brauche um warm zu bekommen und der Wind tobt so stark, dass das Auto ständig geschüttelt wird.
Ich brauche ewig bis ich endlich einschlafe und auch Tobi hat seine Mühe, denn es windet unaufhörlich und die ganze Nacht,