14.08.2018. Ausflug zum Ningaloo Riff

Die Luft ist nachts so feucht, dass am Morgen dicke Nebelschwaden unterwegs sind und die Unterseite unserer Sonnenstore komplett nass ist.
Doch wenigstens ist es nicht kalt, worüber wir froh sind und der Wind hat ebenfalls ein bisschen nachgelassen.
Mit Müslischale und Kaffee set
zen wir uns draussen in die Sonne und unterhalten uns mit unseren deutschen Nachbarn, die heute weiter Richtung norden fahren.

Da die beiden ebenfalls schon viel gereist sind und erlebt haben, haben wir uns gegenseitig ein paar witzige Storys zu erzählen.

Doch kurz nach neun müssen wir uns erst einmal startklar machen, denn wir haben einen kleinen Schnorcheltrip zum Ningaloo Riff gebucht und werden um zehn Uhr fünfzehn von den Touranbietern abgeholt.
Doch als wir pünktlich um zehn Uhr fünfzehn da stehen, taucht niemand auf und wir wundern uns ein bisschen.
Um halb elf rufe ich dort ins Büro an und frage nach, dabei wird mir mitgeteilt dass man einfach vergessen hat, uns abzuholen.
So muss der Bus mit den Gästen nochmals umkehren, um uns abzuholen und taucht wenige Minuten später hier auf.
Wir steigen ein, setzen uns auf einen freien Platz und betrachten während der kurzen Fahrt ein bisschen die Umgebung.

Am Jetty angekommen erhalten wir Wet Suits die uns von Quallen und der Sonne schützen, anschliessend geht es los.
Das Boot hat einen Glasboden durch den man den Meeresgrund erkennen kann und während wir raus aufs Meer fahren, können wir diverse kleine Fische und Korallen ausmachen.

Während der Fahrt erzählt uns der Skipper eine Menge über das Ningaloo Riff, die Fischpopulation, usw. und wir hören zu, dabei muss ich zugeben dass ich den Blick mehr aufs Meer hinaus richte in der Hoffnung die Wale zu sehen, anstand auf den Glasboden des Bootes zu starren.
Leider sehe ich auch heute keine, doch ich setze alle meine Hoffnungen auf den kommenden Donnerstag.

An einem Teil des Riffs angekommen, stürzen wir uns dann mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen ins Wasser, welches verdammt kalt ist, ca. 20 Grad.
Der Teil des Riffs den wir besichtigen können ist jedoch ein bisschen enttäuschend, viele Korallen sind abgestorben, ein trauriger Beweis der Klimaerwärmung.
Es hat wenig Fische und die Sicht ist auch nicht gerade der Hit, immerhin haben wir trotzdem Spass, auch wenn wir uns wieder einmal den Hintern abfrieren.
Dementsprechend bleiben wir auch nicht so lange im Wasser und kehren nach einer halben Stunde zum Boot zurück.

Schlotternd schlüpfen wir aus den Wet Suits und trocknen uns mit dem Badetuch ab, doch auch nach trockenen Kleidern und einem Pullover hören wir nicht auf zu frieren.
Wir sind wohl etwas unterkühlt denn es dauert ewig, bis wir wieder ein wenig warm haben.

Zurück an Land fahren wir zurück zum Caravan Park und essen erst mal was zu Mittag, einfach ein bisschen Salat und Brot.
Danach gibt’s ne heisse Dusche und den Rest des Tages verbringen wir mit chillen, Blog schreiben, Bilder ordnen und die Leute auf dem Camping zu beobachten, was teilweise echt witzig ist.

Nach dem Abendessen setzen wir uns mit zwei Deutschen zusammen bei uns an den Tisch.
Natascha und Danny sind seit letztem Dezember unterwegs, als Backpacker in Asien und hier in Australien mit einem selbstgekauften Auto.
Wir sitzen lange draussen und sind vermutlich etwas zu laut, jedoch haben wir einander viel zu erzählen und sie können fast nicht genug kriegen, von all den witzigen Geschichten die wir ihnen erzählen.

Auch sie haben ein paar Erlebnisse zu erzählen und vieles davon kommt uns bekannt vor, oder ist uns selbst schon passiert.
So ist es wieder einmal schön Gleichgesinnte zu treffen und Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen, gemeinsam zu lachen und zu scherzen.

Als es dann elf Uhr ist, gehen wir aber alle ins Bett denn es wird schon wieder ganz schön kalt.

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