Um sieben stehen wir auf und da es ausnahmsweise gerade mal nicht windet, setzen wir uns zum Frühstücken in die Morgensonne.
Es ist kühl aber ein wunderschöner und friedlicher Morgen.
Die Elstern wackeln witzig um uns und das Auto herum und wir nennen den einen der besonders frech ist, den Platzwart.
Nach dem Frühstück räumen wir zusammen und wollen am Well 5 noch Wasser auffüllen, jedoch ist das Wasser braungefärbt und hat einen miserablen Geruch, deshalb lassen wir es bleiben.
Wir kommen mit ein paar Australiern ins Gespräch und müssen für ein paar Bildern mit unserem Auto und den vielen Aufklebern herhalten, denn sie sind total von unserer Reise begeistert.
Danach machen wir uns auf den Weg zum Well 2A, die Strasse dahin ist mit vielen Auswaschungen und spitzen Steinen versehen und wir geniessen die Herausforderung, auch wenn wir nur langsam vorankommen.
Nach ca. 30Km kommen wir beim Well 2A an und können den Well aber irgendwie nicht finden deshalb fahren wir weiter und kommen dann beim tatsächlichen Well 2A an, unser GPS hat uns um 100m in die Irre geführt.
Beim Well 2A stossen wir zudem auf eine Gruppe Bikers und auf den Trailer von Helen und Shane, die beiden haben hier übernachtet.
Stolz zeige ich Helen die Bilder von unserem Damper und sie uns ihre Fotos, vom selbstgemachten Schlangenbrot dass sie am Vorabend über dem Feuer gebacken hatten.
Es sieht super aus und wir freuen uns gemeinsam. (Ja da draussen in der weiten Wildnis wird man bescheiden). 😀
Die beiden räumen zusammen und ich fotografiere den Well 2A noch, dann machen wir uns zu viert auf den Weg zum Well 2.
Der Weg dahin ist simpel zu fahren und wir kommen nach knappen 30Min schon an, machen ein paar Bilder und fahren dann zum Well 1, der letzte Well der Canning Stock Route.
Die Strasse dahin wurde gerade erst neu gegradet, deshalb können wir mit lockeren 80Km/h fahren, weshalb wir auch nach kürzester Zeit schon ankommen.
Well 1!!! Wir haben es geschafft! Von Billiluna bis nach Wiluna sind wir insgesamt 2099Km durch das australische Outback gefahren, haben dabei über 700 Sanddünen überquert, haben alle 51 Wells abgeklappert, keine einzige Panne gehabt und sind unterwegs 108 Fahrzeugen begegnet.
Eine fantastische Erfahrung auch für mich, weil ich dem Abenteuer Wüste zuerst etwas misstrauisch entgegengeblickt habe.
Helen und Shane haben einen grossen Teil dazu beigetragen, dass wir vom ersten bis zum letzten Tag immer was zum Lachen hatten, die Stimmung ist nicht ein einziges Mal schlecht gewesen in den letzten drei Wochen.
So machen wir alle miteinander ein paar Fotos und lachen über unsere ramponierten Sandflaggen, Shane’s kostete 100AUD, unsere 5AUD, beide haben am Ende gleich ausgesehen, was uns nur noch mehr zum Lachen bringt.
Beim Schild vom Ende der Canning Stock Route machen wir dann noch ein paar Fotos ehe wir nach Wiluna fahren und dort unsere Fahrzeuge tanken.
Nach Wiluna fahren wieder zurück und richten unser Lager am Nord Pool ein, ein Wasserloch irgendwo in der Wildnis.
Es ist ein friedlicher Ort leider aber sehr windig, deshalb ziehe ich mich zum Schreiben ins Auto zurück.
Das Abenteuer Canning Stock Route ist nun vorbei und wir haben uns keine Sekunde davon gelangweilt, konnten uns auch nach drei Wochen nicht von all den Farben sattsehen und lieben die Wüste noch mehr als zuvor.
Unsere Highlights sind definitiv die Sanddünen, die Salzseen und der atemberaubend schöne Sternenhimmel in der Nacht, sowie die endlose Weite und die Ruhe.
Ich hoffe wir konnten Euch auf den Bildern ein bisschen einen Eindruck davon vermitteln, wie wir das Ganze gesehen und erlebt haben.
A Drovers Tale
In the midst of West Australia, lies an old Drovers track.
Once home to bellowing cattle, and stock whips eerie crack.
But now intrepid 4 wheel drivers, dare venture into Desert haze.
Over rocks, corrugations, dunes and sand, for endless days.
It was our dream of adventure, to brave this Canning Stock Route.
Then unexpectedly a post – two Swiss asking if they would suit,
to join with other travellers and drive this CSR?
Ok we said but firstly, we need to meet you and your car.
Because we don’t want any Euros, first timers with no idea,
you can come along only, if you’re experienced and have no fear.
Well Bloody Hell! Did we get a shock and learn a thing or two!
Calmly handling everything, there was nothing what these Swiss couldn’t do!
Excellent fire makers and cooks, the hot chocolate divine, great taste in music too,
as companions they were sublime.
Not a wrong foot put until Day 12, and then a fault appeared, two dunes defeated the intrepid Swiss!
Oh how did we laughed and cheered!
How unkind you say but we must explain, the numerous times they passed us by, Stuck on a dune, wheels spinning madly and our nose up in the sky.
For after all we are Aussies and this is our home turf, it’s hard to see the Swiss do better, and also to endure their mirth.
No language barrier between us all, their English is great!
Much better than our Swisslish, thank you kind fate!
Our combined 3 weeks Journey has been so much fun!
And Toby and Jeannine will be cherished friends, long after the CSR is done!
(written by Helen Caughey)