01.07.2018. Wolfes Creek

Tief wie ein Stein haben wir die letzte Nacht geschlafen und um halb sieben schon fast wieder unter der Dusche.

Da wir heute Halls Creek verlassen werden und uns somit auch von der Zivilisation verabschieden, gibt es noch einiges zu tun.
Nach der Dusche und dem Frühstück müssen wir zuerst unsere frisch gewaschenen Kleider zusammenlegen und versorgen, danach werden die Kissen ebenfalls wieder in unsere Kleiderkiste gestopft, um sie vor dem Staub zu schützen.
Anschliessend holen wir einen leeren 22 Liter Kanister aus unserer Dachbox, dann räumen wir alles zusammen und machen uns startklar.

Inzwischen sind schon wieder zwei Stunden vergangen und da wir ncoh mit einem älteren australischen Pärchen geplaudert haben, müssen wir uns jetzt schon fast ein bisschen beeilen.
Wir verlassen den Campingplatz und fahren als erstes zum Iga Express wo wir frisches Gemüse und Fleisch, sowie einiges anderes noch einkaufen müssen.

Der gesamte Einkauf kostet uns am Ende 400AUD, ein notwendiges Übel, wenn man für die nächsten drei Wochen in der Wüste unterwegs ist.
Anschliessend müssen wir noch unsere Wasservorräte auffüllen, wir bezahlen für 90 Liter 8AUD.

Am Ende haben wir 96 Liter Trinkwasser dass wir aufgrund der Hitze mit Silberionen konservieren und ca. 50 Liter Brauchwasser zum Duschen und Abwaschen.
Danach geht’s weiter zur Tankstelle und während Tobi sich an die Arbeit macht, versuche ich mehr oder weniger erfolglos die Beiträge der letzten Tage  fertig hochzuladen, doch nach zwei davon, geht gar nichts mehr und ich lasse es sein.
Shane und Helen haben wir bei der Tankstelle noch schnell angetroffen und einen Treffpunkt ausgemacht, wo wir uns am Abend wiedersehen werden.

Wir verlassen Halls Creek/ Hells Crab und fahren auf dem Highway Richtung Wolfes Creek, biegen nach ein paar Kilometern ab und folgen einer feuerroten Sandpiste hinaus in die Wüste.
Wir brauchen ein bisschen länger als eine Stunde und als wir beim Meteoriten Krater von Wolfes Creek ankommen, ist es bereits Nachmittag und wir entschliessen uns, uns den Krater am nächsten Morgen anzusehen.

Kaum angekommen mache ich mich sogleich ans Kochen, es gibt Pouletgeschnetzeltes mit Rahm, Zwiebeln, Knoblauch und frischem Babyspinat, welches ich am Ende mit Pasta zusammenmische und ein bisschen Reibkäse dazugebe.
So reicht die Portion gleich für zwei Tage, was Arbeit, Gas und Zeit spart.
Inzwischen sind auch Shane und Helen eingetroffen und nach dem Essen setzen wir uns alle um ein herrliches Feuer herum und bleiben dort bis zehn Uhr abends sitzen.

Shane bäckt noch Brot in einem Gusseisentopf, eine tolle Idee und es schmeckt herrlich!

Als es anfängt abzukühlen, gehen wir aber bald zu Bett, denn Morgen wird es ein harter Tag.

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