18.06.2018. Windjana und Tunnel Creek Nationalpark

Der heutige Morgen verläuft gleich wie die anderen, Müsli, Kaffee, aufräumen und losfahren, exakt in dieser Reihenfolge.
Es ist kühl, fast schon kalt, als wir im Windjana Nationalpark ankommen und uns einschreiben, den Umschlag mit einem Betrag von 13AUD in den Briefkasten schmeissen und unser Fahrzeug parkieren.  Es ist gerade mal kurz nach neun.

Der Wandertrack hat eine Strecke von sieben Kilometern und deshalb wollen wir uns auf den Weg machen, wenn es noch angenehm kühl ist.
Wir folgen dem Pfad anfangs durch eine schmale Felsspalte und landen dann in einem kleinen Tal, welches von hohen verschiedenfarbigen Felsen eingeschlossen ist.

Mitten hindurch geht ein Fluss und dort auf der Sandbank, sehen wir unser erstes Süsswasserkrokodil, ein Freshie, wie die Australier diese hier nennen.
Im Gegensatz zu den Salties sind die Freshies oder auch Sweeties nicht agressiv, es kommt selten zu schweren Verletzungen bei Menschen, ausser wenn man sie wirklich stört und bedrängt.

Der Weg führt uns weiter durch dschungelartigen Wald, es herrscht ein kühles und trockenes Klima.
Wir sehen weiterhin viele Krokodile und manchmal kommen wir sogar richtig Nahe dran und können ein paar tolle Bilder machen.
Wir sind beide begeistert und es ist so viel schöner als im Zoo, wenn man den Tieren in ihrem natürlichen Lebensraum begegnet, anstatt hinter einer Plexiglasscheibe.

So haben wir den Tag also mit einer wunderschönen Wanderung begonnen und zurück beim Auto, machen wir uns auf den Weg zum Tunnel Creek.
Dort angekommen schlüpfen wir wieder in Badeshorts und nehmen unsere Taschenlampen mit, eine Höhlenwanderung durch Wasser steht als nächstes auf dem Plan.

Ich barfuss in Turnschuhen, Tobi mit den Flipflops, den Rucksack auf dem Rücken und der Kamera an der Schulter, klettern wir zuerst über ein paar Felsen, bevor wir den Eingang der Höhle betreten.
Sandiger Boden, kühles Klima und ein Bach der langsam durch die Höhle fliesst, auch das haben die Kimberlys zu bieten.

Schnell wird es dunkel und wir machen die Taschenlampe an, waten durch fast hüfthohes Wasser, während ein paar Fledermäuse tief über unseren Köpfen dahinfliegen.

Das Wasser ist erstaunlich kalt und wir sehen sogar ein paar Fische, Frösche und Krebse, sie alle leben in der ständigen Dunkelheit der Höhle.
Die Felsformationen und das Glitzern der Kalksteine, das feine Sonnenlicht dass zum Teil durch die Löcher einfällt, verleiht der Höhle ein mystisches und zugleich magisches Ambiente.

Der Weg ist kurz aber lohnenswert, wir haben viel Spass und nach einer knappen Stunde Höhlenwandern, kommen wir wieder hinaus in das helle Sonnenlicht.
Mittlerweile ist es ziemlich heiss und auf dem Rückweg kommen wir beim Holz sammeln, doch noch ein bisschen ins Schwitzen.

Schlussendlich fahren wir zu demselben Übernachtungsplatz wie am Vortag und ich mache mich wieder einmal daran, euch unsere tollen Erlebnisse mitzuteilen.

Ganze vier Beiträge habe ich nun getöggelt und muss mich schon fast ein wenig beeilen um damit fertig  zu werden und noch zu kochen, bevor es dunkel wird.

Deshalb mache ich hier für heute Schluss und bis zum nächsten Mal.

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