14.06.2018. 4WD Tracks durch den El Questro Wilderness Park

Um sechs Uhr sind wir schon auf den Beinen und geniessen die herrlich kühle Morgenluft, eigentlich immer die schönste Zeit des Tages.
Während wir unser Müsli vertilgen und Kaffee trinken, kommen wir mit unserem Nachbar ins Gespräch der mit seiner Frau aus Adelaide angereist ist und somit auch schon vier Monate unterwegs ist.

Danach machen wir den Abwasch und bereiten uns auf den heutigen Tag vor.
Offroad ist angesagt, Erfahrungen sammeln und sich mit der Materie Sand auseinandersetzen, etwas das wir noch nicht so oft gemacht haben.

Zuerst muss mal ein bisschen Luft aus den Reifen raus, damit wir mehr Grip haben und nicht stecken bleiben.
Nüsse zum Knabbern, ein paar Flaschen Wasser und eine gute Portion Sonnencrème, dann sind wir startbereit.
Tobi fährt, ich hocke nebendran und wir fahren zum ersten 4WD Track, zum Pidgeon Hole.

Beim oben benannten Track handelt es sich um einen moderaten Offroad Track der einerseits einen Lookout  beinhaltet, andrerseits noch eine Piste hinunter zum Fluss.
Der Weg zum Lookout ist eigentlich relativ easy, steil und steinig aber nicht schwierig.
Der Zweite Teil des Tracks lockt uns aber ganz schön aus der Reserve, die Passagen sind steil und die Steine und der Sand wieder rutschig und lose.
Es ist ein etwas mulmiges Gefühl wenn man mit 3 Tonnen unter dem Hintern ins Rutschen kommt, auch wenn unser Göppi wirklich sehr gut hält, vor allem die Untersetzung ist einfach der Hammer.

Zu zweit stehen wir wieder einmal vor einer schwierigen Stelle und diskutieren, welche Seite sinnvoller ist, danach steigt Tobi ein und fährt hinunter, dabei geht alles glatt.
Bei einer weiteren schwierigeren Passage lassen wir es aber bleiben, die Abfahrt ist viel zu übel und unser Auto dafür zu schwer und zu hoch.

Wir gehen zu Fuss zum Wasser hinunter und halten nach ein paar Salties (Salzwasserkrokodile) Ausschau, können leider aber keine entdecken.
Nach ein paar Fotos steigen wir wieder ein und fahren den Track zurück, dabei müssen wir die eine Stelle zuerst mit grossen Steinen präparieren, ohne die wäre es sehr schwierig gewesen, da hochzukommen.

Alles klappt gut und auf der Hauptstrasse angekommen, lassen wir den Pidgeon Track hinter uns und machen uns auf den Weg zum Explosion Hole Track.
Er beginnt etwas weiter vorne und führt uns zuerst durch ein Flussbett mit riesigen runden Steinen, anschliessend durch tiefen und puderfeinen Sand, wo wir die ersten richtigen Erfahrungen machen können.

Es macht Spass über die kleinen Sandmaden zu gleiten, ein bisschen zu driften und zu blödeln, gleichzeitig das Feingefühl zu bekommen und intuitiv zu lenken.
Wir geniessen die Fahrt, klettern über spitze Steine und glatte Felsplatten und kommen beim Explosion Hole an, wo der letzte Teil des Tracks leider gesperrt ist, da er vermutlich noch nicht fertig vorbereitet ist.

Wir machen auch hier in paar Fotos und bestaunen die wunderschönen Canyons mit dem tiefbauen Wasser, welches einem ein Rätsel ist, wenn man die Trockenheit rundum betrachtet.

Auf dem Rückweg fahren wir noch hoch zum Branko’s Lookout und lassen den Blick über die atemberaubende Landschaft schweifen.
Die unendlichen Weiten geben einem das Gefühl von Freiheit, der leichte Wind trägt sein Übriges dazu bei und die immer etwas rötliche Sonne lässt das Ganze in einem perfekten Licht erscheinen.
Da kann man auch bei den Bildern nicht mehr viel falsch machen.

Auf dem Rückweg zum Camping Platz sind wir langsam ein bisschen hungrig und dort angekommen, essen wir ein bisschen Brot mit Käse und je einem hartgekochten Ei.

Danach setze ich mich mit der Kamera und dem Lap Top an den Tisch und sortiere Bilder, schreibe die Beiträge der letzten drei Tage und mache mich anschliessend ans Kochen.

Heute steht Spaghetti Bolognese auf dem Plan und wir kochen es so oft weil es erstens sehr fein ist, zweitens gleich für zwei Tage reicht und drittens, nicht viel Arbeit gibt.

Ich mache mich also jetzt an die Arbeit! 😊

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