Es ist noch früh am Morgen als ich Jen’s fröhlichen Ausruf höre, der in etwa so klingt: Yeah! The dry season has started!
Was sie damit meint, spüren wir als wir die Balkontür öffnen und uns ein kühler Wind entgegenweht.
Der australische Winter hat angefangen, die Luft ist trocken und kühl, en stetiger Wind geht, es ist herrlich angenehm.
Wir setzen uns auf den Balkon und frühstücken, Melone, Jogurt und ein Honigbrot.
Nach dem Frühstück wollen wir uns eigentlich mit dem Fahrrad auf den Weg in die Industrie machen, doch leider braucht Jen ihr Fahrrad, deshalb nehmen wir nun den Bus.
Bunnings, the lowest prices are just the beginning! Der Werbeslogan eines riesigen Handwerkermarkts, grösser als Obi und Hasler, befindet sich irgendwo ausserhalb der Stadt.
Mit dem Bus Nummer zehn fahren wir gute zwanzig Minuten dort raus und finden uns unter kaufsüchtigen Australiern wieder, die den Samstag nutzen, um Grosseinkäufe zu tätigen.
Wir schlendern an den riesigen Regalen vorbei und besprechen, was wir noch ändern, anpassen oder besser machen wollen an unserem Göppi, schauen uns die Preise an und finden dabei eine coole Dachbox, die grösser ist, als die, die wir bereits haben.
Es ist kühl in der riesigen Halle und ich fröstle schon fast leicht, finde die starke Sonne draussen schon wieder herrlich angenehm.
Am Würstchenstand machen wir noch schnell halt, weil man günstig Würstchen mit Brot essen kann, was in Australien bei den horrenden Preisen schon fast eine Rarität ist.
Danach setzen wir uns an die Bushaltestelle und warten auf den Bus, der 20min später kommt und uns an den Stuart Hwy bringt, wo wir auf einen anderen umsteigen wollen, um damit zum Flugzeugmuseum zu gelangen.
Mit viel Glück müssen wir nicht lange warten und nach nur 5min Fahrt, können wir auch schon wieder aussteigen.
Der Eintritt kostet insgesamt 30AUD und er hat sich auch wirklich gelohnt.
Wir sehen den riesigen B-52 Bomber der im Jahre 1959 entwickelt und gebaut wurde, um Atombomben zu transportieren.
Insgesamt wurden von dieser nur 195 Flugzeuge davon gebaut.
Zudem sehen wir noch viele andere Flugzeuge und Teile, alte Motoren, Gegenstände aus dem ersten und zweiten Weltkrieg usw.
Es ist sehr eindrücklich und interessant, wie die Flugzeuge früher ausgesehen habe und manchmal auch kaum zu glauben, dass damit tatsächlich geflogen wurde.
Wir verbringen mehr als eine Stunde im Museum und sind begeistert, ein Muss für jeden, den es nach Darwin verschlägt.
Wieder draussen, nehmen wir den Bus zurück in die Stadt, kaufen noch schnell ein und machen uns dann zu Fuss auf den Rückweg nach Cullen Bay.
Zurück bei Jen und Ken, nehme ich die Teigwaren vom Vortag raus, die ich nach dem Anbraten mit Feta, Cherrytomaten, Champignons und frischen Spinatblättern mische, sowie ein wenig Knoblauch und einem Löffel Pesto.
Superfein und geht schnell, was will Mann und Frau mehr?
Nach dem Essen lassen wir den Tag bei einem Glas Rotwein ausklingen und da wir wieder viel gemacht haben, gehen wir relativ früh ins Bett.