22.03.2018. Durch die Berge bis ans Meer

Der Tag bricht an und das wütende Hupen eines LKWs reisst uns aus dem Schlaf.
Während die ersten Sonnenstrahlen die Baumwipfel um uns herumberühren, stehen wir auf und ziehen uns an.
Auch Heinz und Edi sind schon auf und zu viert gehen wir zuerst hoch zum Warung um dort zu frühstücken und einen Kaffee zu trinken, den Tag zu planen und um zu plaudern.

Nach dem Frühstück räumt jeder sein Zeug zusammen und wir verabreden uns am Schlafplatz für die kommende Nacht, damit jeder in seinem Tempo fahren kann.
Tobi und ich brechen also auf und folgen einer sehr kurvigen Strasse durch die wunderschöne Berglandschaft auf Flores.

Da ich mich nicht so fit fühle und zudem Kopfschmerzen habe, überlasse ich Tobi das Fahren und lümmle ein bisschen auf dem Beifahrersitz herum.

Die Fahrt durch die Berge zieht sich endlos aber die Aussicht hat es in sich, man sieht zum Teil bis ans Meer hinunter und der riesige Vulkan Inje rückt ebenfalls in unser Blickfeld.
Mit seinen schurgeraden Felsen und dem perfekten Spitz sieht er aus, wie aus einer Kinderzeichnung entsprungen.

Als wir uns dem besprochenen Schlafplatz nähern und über die holperige Strasse fahren, kommt uns plötzlich Janus der Slowene auf dem Weg entgegen, den wir in der ersten Nacht im Hostel auf Sumbawa kennengelernt haben.
Wir brechen in Gelächter aus und fragen ihn, was zum Henker er hier macht, irgendwo fernab von allem Tourismus und er meint, er hätte hier für eine Woche ein Bungalow gemietet.

Wir freuen uns ihn zu sehen und verabreden uns für später, fahren weiter und finden direkt an einem traumhaften und menschenleeren Strand einen super Übernachtungsplatz.

Wir richten uns ein und ich mache mich ans Blogschreiben doch während ich schreibe, gesellen sich ein paar Frauen und deren Kindern zu uns, denen wir ein paar Früchte schenken und ihnen ein paar Bilder von Europa zeigen, weil sie solche noch nie gesehen haben.

Alle sind begeistert und fasziniert und bedanken sich am Ende bei uns und als es Abend wird, kommen auch Heinz und Edi mit ihrem Red Camel bei uns an.
Heinz, Tobi und ich setzen uns noch zusammen um die nächste Zeit gemeinsam zu planen während Edi sich ins Auto zurückzieht um Tagebuch zu schreiben.

Wir einigen uns darauf, dass wir statt Mitte April, anfangs Mai nach Australien verschiffen werden, da der Zeitraum zum Putzen, etc. sonst fast zu knapp ist.
Zudem stehen Tobi und ich vor dem Problem das unser Carnet am ersten April abläuft und wir es entweder verlängern lassen, oder Indonesien auf gut Glück mit einem abgelaufenen Carnet verlassen werden, in der Hoffnung dass sie es nicht merken, oder wir es mit einem freundlichen Lächeln und ein bisschen Kohle hinbiegen können.

Nun müssen wir uns da noch etwas einfallen lassen, dank Facebook Gruppen aber immerhin weniger kompliziert, als ich es mir vorgestellt habe.
Später gesellt sich Janus noch zu uns und zu viert chillen wir draussen, öffnen Kokosnüsse mit der Machete, machen Feuer und plaudern.

Trotzdem gehe ich früh ins Bett da ich aus welchen Gründen auch immer, erkältet bin und mich krank fühle, geschweige die beschissenen Kopfschmerzen die mir das Leben schwer machen, kein Bock mehr habe, um draussen zu sitzen.
Endlich im Bett, haue ich mich auch sogleich aufs Ohr.

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