20.03.2018. Wir verlassen Sumabawa und fahren mit der Fähre nach Flores

Um halb sechs klingelt mein Handywecker, der eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre da ich sowieso schon seit vier Uhr morgens wachgelegen habe, was ich den kläffenden Kötern und dem nervigen Morgengebet des Muezzin Tonbandes das nicht mehr enden wollte, zu verdanken habe.

Um sechs Uhr stehen wir dann auf, kochen Kaffee und betrachten den schönen Sonnenaufgang ehe wir unsere Tassen abwaschen und uns auf den Weg zum Schiffshafen von Sapes machen, wo wir die Fähre nach Flores nehmen wollen.

Obwohl der Ticketschalter noch nicht offen ist, ist der ganze Vorplatz voller Menschen und Fahrzeugen, Ziegen und Hühnern.
Wir stellen  unser Auto ab und machen uns auf den Weg zum Ticketschalter wo wir warten, bis er öffnet.

Als wir unser Ticket dann haben, müssen wir fast eine Stunde lang warten, bis wir unser Auto verladen können.

Wir verbringen sie damit, das bunte Treiben auf dem Platz zu beobachten, wie Händler ihr Gemüse auf Karren verladen, welche nach Flores geschifft werden, wie Hühner und Hähne in kleinen Käfigen für den Transport vorbereitet werden und wie die Pferdekarren weitere Materialen an den Hafen liefert.
Es bietet sich uns ein Bild wie vor hundert Jahren, einfach dass die LKW und Autos in diesem Masse existieren.

Als es endlich soweit ist, können wir unseren Göppi einschiffen und uns auf dem Deck einen Platz suchen, dass schon ziemlich gut besucht ist.

Vier Holländer, zwei Argentinier und ein Norweger sind mit ihrem Motorrad unterwegs und haben sich ebenfalls auf der Fähre eingefunden, sowie der indonesischen Bikers, mit denen wir sogleich ins Gespräch kommen.
Als um zehn Uhr endlich die Fähre ablegt, haben wir uns mit allen bekanntgemacht.

Die sieben Stunden verbringen wir damit, uns mit den anderen zu unterhalten, zu lesen und rumzuhängen, auf das Wasser hinaus zu starren und zu warten, bis wir endlich in Flores ankommen.

Wir fahren mit der Fähre an der berühmten Insel Komodo vorbei wo die riesigen Komodowarane leben.
Die Insel ist sehr gross und mit üppigem Grün bedeckt und ich schiesse begeistert ein paar Fotos.

Als wir endlich in Flores angekommen sind, fahren wir sogleich zum gleichen Hotel wie Heinze sich einquartiert hat und schon nach kurzer Zeit sehen wir seinen roten Toyota Landcruiser mit dem Berner Nummernschild draussen stehen.
Nach so langer Zeit in Kontakt wie Whats App und Facebook freuen wir uns so darauf, ihn endlich auch einmal in echt kennenzulernen.

Das Kennenlernen verläuft sehr herzlich und nach einer erfrischenden Dusche machen wir uns zu viert auf den Weg zu einem Restaurant, um zu Abend zu essen.
Heinze’s Reisebegleiter der seit dem Januar dabei ist, ist ebenfalls ein cooler Kerl und so haben wir uns einiges zu erzählen und viele Erfahrungen auszutauschen.

Als es schon spät ist und wir alle müde sind, machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel wo wir uns gute Nacht wünschen und bald darauf ins Bett gehen.

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